Dienstag, 30. November 2010

Mal wieder eine Dosis Mucke

Zum Ausklang des Tages beleben wir dank einer Einsendung eines unserer Leser mal wieder die Musik-Rubrik.

Im Angebot heute Rap aus München und Leipzig.

Vielleicht weiß jemand, ob tatächlich ein Bezug zur Cosa Nostra besteht wie man beim Anschauen des Videos "Dirty Factz - Anti Alles" meinen könnte:



Im nächsten Track wird auf nem 'wummernden Elektro-Beat über Graffiti gerappt.





Achja, das wir die Videos hier verlinken heißt nicht, dass sie unseren Geschmack treffen.

Corteo und Stadionimpressionen aus Amsterdam

Holland und die in unseren Gefilden gelebte Art von Ultra sind Dinge, die in unseren Augen bislang nicht zusammen passen. Unserer Einschätzung nach verbirgt sich hinter vielen Ultragruppen in unserem Nachbarland eher Fanclubs, die sich verschiedener Tifo-Elemente bedienen. Diesen Eindruck haben wir zumindest nach einigen Spielbesuchen dort bekommen.

Eine der wenigen, positiven Ausnahmen scheint VAK 410 von Ajax Amsterdam zu sein. Mit schöner Regelmäßigkeit überraschen uns die Jungs dort nicht nur mit gutem Tifo, sondern auch tiefsinnigen Aktionen und eben der elementaren Ernsthaftigkeit.

Um letzteres geht's in diesem Beitrag zwar eher nicht, dafür sind's einfach schöne, emotionale Bilder vom Corteo anläßlich des Heimspiels gegen PSV Eindhoven. Die Trommler sind mit das beste, was uns in letzter Zeit zu Ohren gekommen ist! Thumbs up!











Auf der Seite von VAK 410 gibt's zahlreiche Bilder rund um das Spiel.

By the way 10

Nach einigen Tagen mit geringerer Aktivität hier im Blog ist so einiges aufgelaufen, weshalb das folgende "By the way"-Posting etwas länger als sonst ausfällt.

  • Kennzeichnungspflicht in Berlin - Polizisten nicht mehr anonym (n-tV.de)
    Obwohl sich die Polizeigewerkschaften gegen die Kennzeichnungspflicht verwehren, müssen die Berliner Beamten ab dem neuen Jahr identifizierbar sein - durch Schilder mit ihrem Namen oder einer Nummer. Berlin ist damit Pionier auf dem Gebiet, andere Länder wollen nachziehen. Die Gewerkschaften drohen dagegen mit Klagen.
  • Sicherheit in Zeiten von Terroralarm - Angst macht Angst (taz.de)
    Politiker rufen die Bürger verstärkt zur "Wachsamkeit" auf. Viele Muslime fühlen sich unter Generalverdacht - wieder einmal. Schon eine Landpartie löst reine Panik aus.
  • Untersuchungsausschuss Stuttgart 21 - Wasserwerfer war "mildestes Mittel (taz.de)
    Stuttgarts Polizeipräsident sagt vor dem Untersuchungsausschuss zu den Einsätzen gegen Stuttgart-21-Proteste aus. Für ihn haben die Bahnhofs-Gegner einfach nur die Polizei behindern wollen.
  • 5 vor 12 – Internet-Sperren 2.0 vor der Ratifizierung (annalist-Blog)
    Von den meisten unbemerkt findet gerade das Ratifizierungsverfahren des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages statt (nach dreimal laut Vorlesen konnte ich es auswendig sagen). Kurz JMStV. Ein Staatsvertrag ist in Deutschland ein Vertrag, der von den MinisterpräsidentInnen der Bundesländer ausgehandelt und dann von den Länderparlamenten ratifiziert wird. Er soll im Januar in Kraft treten und wird gerade in den Ländern abgestimmt.
  • Extra 3 macht den Terror-Test (TV-Beitrag NDR)
    Tobias Schlegl hat sich an mehreren Punkten in Berlin die Sicherheitsvorkehrungen näher angesehen - einmal als normaler Tourist und einmal als Araber verkleidet.
  • Das Gefühl des Überwachtwerdens (lawblog)
    Die Polizei darf die Teilnehmer einer kleineren Versammlung nicht dauerhaft mit Kameras ins Visier nehmen. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden.
  • Die Polizei dein Freund und (Bei)helfer (Flaschenpost)
    Wenn man keine handfesten Beweise oder nicht genug für eine medienwirksame Festnahme hat, dann konstruiert man eben welche.

Montag, 29. November 2010

Protest mal anders: Ado den Haag Fans blockieren Autobahn

Aus Protest gegen die Entscheidung des Rotterdamer Bürgermeisters Ahmed Aboutaleb, nur eine begrenzte Anzahl von Gästefans für das Gastspiel von Ado den Haag bei Feyernoord Rotterdam zuzulassen, boykottierten die Fans`von ADO Den Haag nicht nur das Spiel, sondern blockierten Sonntag Mittag auch noch kurzerhand mit etwa 50-80 Autos die Autobahn A13 in der Nähe der Ausfahrt Delft-Zuid in Richtung Rotterdam. Die Polizei verhaftete acht Personen, u.a. wegen illegalem Waffenbesitz, Trunkenheit am Steuer und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr







Kurz gemeldet: Neue Ausgabe des Kurvenfunk Nürnberg online

Auf kurvenfunk.blogsport.de gibts die neue Ausgabe des Ultra Radio der UN94 zum Download.



[...]
Neben den gängigen Rubriken gibt es diesmal eine ausführliche Betrachtung der in Berlin durchgesetzten Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte, welche auch in Bayern immernoch ein allgegenwärtiges Thema ist.
[...]

Sonntag, 28. November 2010

La Vida Ultra TV Teil 4: Waltz with Bashir

Der nächste Teil unserer Serie von Dokus und Reportagen abseits des "RTL und Co Verdummmungs TV" folgt heute mit der Arte Reportage "Waltz with Bashir"



Eines Nachts in einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur Ari von einem immer wiederkehrenden Alptraum, in dem er von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Jede Nacht, immer genau 26 Bestien. Die beiden Männer kommen zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im ersten Libanon Krieg bestehen muss. Ari ist überrascht, denn er hat jegliche Erinnerung an diese Zeit verloren. Verstört macht er sich auf, Freunde und Kameraden von damals zu besuchen und zu befragen. Er muss die Wahrheit über jene Zeit und über sich selbst herausfinden. Je tiefer Ari in seine Vergangenheit eindringt, desto klarer werden seine Gedanken und die verdrängten Erlebnisse erscheinen in surrealen Bildern...

Basierend auf realen Interviews und Ereignissen, ist WALTZ WITH BASHIR der erste animierte Dokumentarfilm in Spielfilmlänge. Regisseur, Autor und Produzent Ari Folman hat die Reise in seine Vergangenheit – eine Reise in die Jugendkultur der 80er Jahre und das West Beirut während des ersten Libanonkrieges – auf fantastische und packende Art visualisiert. Die israelisch-deutsch-französische Koproduktion gilt seit ihrer Weltpremiere im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes und weiteren Festivalaufführungen als das wohl außergewöhnlichste Kinoereignis in 2008.

Quelle: http://waltz-with-bashir.pandorafilm.de/film.php



Advent, Advent ein Lichtlein brennt.

Nein, keine Sorge, wir sind noch nicht wie der Rest des Landes in den irrsinnigen Strudel des kommerziellen Weihnachtswahns geraten und wir werden es auch zukünftig nicht tun. ;) Trotzdem sollten wir Ultras, die oft genug für den Erhalt von Traditionen kämpfen, ebendiese auch zur Weihnachtszeit pflegen. Daher zündet wir nun an jedem Adventsonntag eine Kerze oder ähnliches an, die Hauptsache ist ja es leuchtet. So starten wir heute mit einem Spiel und zwar passend zur friedlichen Weihnachtszeit mit dem alten Klassiker Dynamo Dresden gegen Lok Leipzig. Nicht nur, dass die erste Kerze dürfte hier zweifelsohne angegangen sein dürfte und sich die beiden Fankurven viele Geschenke für einander auf die Reise schickten, sondern auch der Staat zeigte sich in Zeiten von knappen Kassen großzügig und verteilte zumindest an einige Fans Weihnachtsbeleuchtung in Form von ein paar teuren Lampen.




Traumhaft, wie beinahe jede einzelne Leuchtspur von der Tribüne aus kommentiert wird.

Samstag, 27. November 2010

Schickeria schafft Fakten

Die Jungs und Mädels der Schickeria haben in Eigeninitiative eine Gedanktafel für Gabriele Sandris am Ort des Verbrechens angebracht. Eine absolut lobenswerte Aktion!

Das sagt die Schickeria dazu:

"WER VERGISST IST KOMPLIZE!"

Dieses Spruchband war vergangenen Dienstag in unserem Block beim Europapokalspiel des FC Bayern bei der Roma zu lesen. Schon beim Heimspiel gegen Nürnberg zeigte die Südkurve mehrere Spruchbänder, da sich der Todestag Gabriele Sandris am 11. November zum dritten Mal jährte. "GABBO VIVE! ACAB!" Leider scheint gewissen Herrschaften sehr wohl daran gelegen zu sein, dass Gabriele Sandri und mit ihm die Umstände seines Todes in Vergessenheit geraten. Darunter die selben ehrenwerten Herren, die den Mörder Sandris in einem Prozess, der mehr Farce als Gerichtsverfahren war, wegen fahrlässiger Tötung (!) nur zu einer geringen Strafe verurteilten. Der Mörder ist ein Polizist, der nachweislich quer über die Autobahn von der gegenüberliegenden Raststätte aus auf das davonfahrende Auto schoss, in dem Gabriele saß und tödlich getrofen wurde. Angeblich um eine kleine Auseinandersetzung zu beenden, die offensichtlich schon beendet war. Schließlich saßen die Lazio-Fans schon in ihrem Auto und fuhren davon. Ein Wahnsinn!

Weiter geht's auf der Website der Schickeria...

Freitag, 26. November 2010

Kurz gemeldet: Kein Widerstand gegen die Staatsgewalt

Kein Widerstand gegen die Staatsgewalt

Eine Studentin, die nach einem Fußballspiel einen Polizisten angegriffen haben sollte, wird freigesprochen. Nun läuft wieder ein Verfahren gegen den Beamten. Der soll der Frau die Nase gebrochen haben.

Das Ende eines verdrehten Verfahrens: Anne H., die im Frühjahr bei einem Polizeieinsatz schwere Verletzungen erlitt, aber dennoch selbst auf die Anklagebank musste, wurde am Mittwoch freigesprochen. Es gebe "erhebliche Zweifel" daran, dass die Angeklagte den Beamten Marcus P. tätlich angegriffen habe, urteilte Richter Wolfgang Jordan vom Amtsgericht Tiergarten. Anne H. werde deshalb vom Vorwurf der Körperverletzung sowie des Widerstands gegen die Staatsgewalt freigesprochen.

Am Rand des Fußballspiels Union Berlin gegen FC St. Pauli war es am 17. April 2010 zu einer Auseinandersetzung zwischen Pauli-Anhängern und der Polizei gekommen. Vor Gericht sagte Anne H. aus, bei einem Streit zwischen einem Polizisten und einem Fan habe sie zu schlichten versucht und dabei von einem Beamten einen Faustschlag ins Gesicht bekommen. Den anschließenden Tumult habe sie nur abseits stehend mitbekommen, als derselbe Polizist noch einmal auf sie zugekommen sei und sie zwei weitere Male geschlagen habe. Die Studentin erlitt bei der Auseinandersetzung einen Nasenbeinbruch (taz berichtete).

Laut Anklage soll die Beschuldigte jedoch schon während der Diskussion an den Hals des Beamten gegriffen haben, um ihn zu würgen. Marcus P., der Anne H. angezeigt hatte, verweigerte am Mittwoch die Aussage. Auch seine Kollegen konnten den Angriff der Frau nicht bestätigen. Dagegen belasten den Polizisten ein unabhängiger Zeuge sowie ein Video, das zeigt, wie der Beamte Anne H., ohne dass diese sich zur Wehr setzt, schlägt.

Das schon eingestellte Verfahren gegen den 43-Jährigen wegen Körperverletzung im Amt und Verfolgung Unschuldiger wurde in der Zwischenzeit wiederaufgenommen. "Das Verfahren gegen den Beamten wird entweder weitergeführt, oder wir stellen erneut Strafantrag. Da kommt die Staatsanwaltschaft jetzt nicht drum herum", so Sven Richwin, Anne H.s Anwalt.


Quelle: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/kein-widerstand-gegen-die-staatsgewalt/

Donnerstag, 25. November 2010

Schicke Choreo der Muttenzer Kurve Basel gegen Cluj

Albtraum Auswärtsspiel in Holland

Das schweizerische Fernsehen preiste jüngst das holländische Modell "Kombi-Ticket" als Vorbild für die Schweiz. Ähnlich wie es in Holland praktiziert wird, regt man an, zu Risikospielen organisierte Bus- oder Zugtransfers einzurichten bei denen sämtliche Kosten für die Sicherheit Überwachung auf die Fans umgelegt werden. Sollten trotzdem Schäden entstehen, haften die Clubs, aber seht selbst:

Hier klicken für den sechsminütiger Beitrag

Christlich Diktatorische Ueberwachungspartei Deutschland

In diesen Tagen kommt man aus dem Abkotzen gar nicht mehr raus. Terror, Terror, Terror, überall Terror. In jeder Pissstadt wird am Bahnhof irgendein Koffer kontrolliert gesprengt, den ein ahnungsloser Rentner 10 Minuten zu lange hat rumstehen lassen, während er verzeifelt versucht via Touchscreen des Fahrscheinautomaten einen Fahrschein zu ziehen.

In Zügen latschen tatsächlich Bullen mit Maschinengewehren den Gang runter und glotzen, ob nicht irgendwer erschrocken zusammen zuckt - was natürlich umgehend weitere Maßnahmen einleiten würde.

Im Kiosk, in der Tankstelle, beim Bäcker, überall wird in großen Lettern vor der Gefahr gewarnt, da wünscht man sich doch glatt, dass die Zeitungsbranche weiter den Bach runtergeht. Wenn es denn so einfach wäre... Der mediale Terror über dem Terror läuft schließlich auf allen TV-Kanälen und in allen Radio-Sendern. Kaum sind die Klänge eines Liedes verstummt, da quakt einem eine pseudo-hippe Trulla schon Dinge à la "Wie schützt ihr euch vor dem Terror? Geht ihr noch mit Omi auf den Weihnachtsmarkt? Ruft an und sagt uns eure Meinung!" ins Ohr. Bevor Chantal(15) auf Sendung geht und von ihren Ängsten erzählt, schalt ich hab und balle innerlich die Faust. Ich hab sowas von die Schnauze voll von diesem Scheiß Gelaber!

Einen hab ich aber noch: Die absolute Krönung lese ich nach Feierabend im Web. Ein Artikel der diesem Beitrag den Titel gegeben hat. Da fordert doch der Vorsitzende des Rechtsauschusses Kauder (CDU), dass die Pressefreiheit eingeschränkt werden soll. Nur zu unserer Sicherheit versteht sich! Na klar, und mir nichts dir nichts darf auch nicht mehr über Großdemonstrationen berichet werden (bringt Unruhe ins Land und schreckt Investoren ab), Übergriffe durch Polizisten (gibt es eh nicht und schadet dem Ansehen Deutschlands im Ausland) und auch nicht über Steuererhöhungen (merken die Leute ja früh genug). Das schlimme ist, dass es wieder genug Menschen geben wird, deren Hirne von RTL-Scripted-Reality-Rotze dermaßen weichgebruzzelt wurde, dass diesen Bullshit auch noch gut finden werden.

Wie werden Terroristen von Anschlagsplänen abgebracht? Indem Medien einfach nicht über potentielle Ziele berichten, meint CDU-Politiker Siegfried Kauder. Angesichts der Terrorwarnungen bringt er eine Einschränkung der Pressefreiheit ins Spiel. Der Journalistenverband weist den Vorschlag zurück.

Wie dumm sind eigentlich die Menschen in diesem Land, das so wenige blicken welches schmutzige Spiel da gespielt wird? Angst fängt im Kopf an - Freiheit auch! Dumm nur, dass unsere Freiheit den Strippenziehern in Politik und Wirtschaft ein Dorn im Auge ist.

Wer sich den ganzen Dummfug von Herrn Kauder antun will, klickt hier.

Mittwoch, 24. November 2010

Polonia Bytom bei Lech Poznan

Heute morgen gibt es mal wieder einen Ausflug nach Polen und zwar zum Gastspiel von Polonia Bytom bei Lech Poznan. Ne ordentliche Gästeanzahl und dazu ein für polnische Verhältnisse überraschend chaotischer Auftritt der Gäste, welcher echt zu Gefallen weiß.


Schizophrenie-Test: Gegen den modernen Fußball

Wie uns vie E-Mail glaubhaft gemacht wurde, handelt es sich bei dem besagten Schal keineswegs um eine Fälschung...

Gerade bei Ebay entdeckt: ein Schal mit Schickeria Aufschrift vorne und "Gegen den modernen Fußball"-Aufschrift hinten hat schon eine gewisse unfreiwillige Komik, auch wenn die Schickeria nichts dafür kann, weil es sich um eine Fälschung handelt.

Das Dingen trotzdem bei Ebay für viel Geld zu ersteigern ist irgendwie schizophren, oder?

Durchies Fürth & Oberhausen

Ultras Regensburg haben sich ein Platz in diesem Posting mehr als redlich verdient.

Regensburg in Dortmund:


Antwort der Ultras Regensburg auf "Unterhosen-Ultras"-Gesänge:



Danke auf den Hinweis an den unbekannten Kommentarschreiber!



Nein Fürth, ich will noch nicht gehen, ich will noch ein bißchen tanzen.



Wobei, irgendwie scheint die Alte Försterei zu Schabernack dieser Art zu motivieren wie man an den folgenden Bildern sehen kann.


Oberhausener Muschis im Stil der holländischen Trash-Comedysendung "New Kids".

Die Verkleidung von Oberhausen, der Trommler und seine zappelnden Freunde aus Fürth, das hätte was, wobei: Nazispacken und antirassistische Jugend, das passt dann doch irgendwie gar nicht.

Wenn ich mir die Polonaise im Video unten so anschaue, dann frag ich mich, ob das eigenartiger Humor der Kinder jungen Ultras vom Ronhof Zoo ist oder das ernst gemeint ist?!

Dienstag, 23. November 2010

Delije gedenkt einer großen Persönlichkeit der Nordtribüne

Vor genau einer Woche (16.11.2010) verstarb eine große Persönlichkeit der Delije nach langer Krankheit. Am vergangenen Wochenende gedachte beim Spiel gegen Borac nicht nur die Nordtribüne den Tod des "Kommandanten" Zeljkovicu.

Beindruckendes Schweigen des gesamten Marakana-Stadions während die Blockfahne zu Ehren des Kommandanten hochgezogen wird.



15-minütiges Support-Video:

Öffentliches Gedenken für Julien in Paris


Wer Julien war, müssen wir hier vermutlich keinem Leser dieses Blogs erklären, auch nicht, unter welchen Umständen er sehr wahrscheinlich zu Tode kam. Trotz der Hintergründe seines Todes wollen wir an dieser Stelle nicht verschweigen, dass seine Freunde seinem Tod heute Abend gedenken wollen.

Nicht zuletzt weil in der Ankündigung der Ruf nach Gerechtigkeit laut wird, bleibt abzuwarten, wie sich die französische Staatsmacht verhalten wird. Sobald wir Infos zum Verlauf der Veranstaltung haben, lassen wir es euch wissen.

Wie gefährlich Terroristen (und Ultras) wirklich sind



Mit aller Macht versuchen Politiker, Medien und Sicherheitskräfte Deutschland in Panik zu versetzen. Da werden Züge evakuiert, Bahnhöfe geräumt, der Reichstag für Besucher gesperrt und und und.  Auf welcher Grundlage eigentlich?

Schaut man sich die Statistiken verschiedener Todesursachen einmal an und erstellt daraus eine kleine Rangliste, sollte selbst jedem Hypochonder klar werden, dass es wahrscheinlicher ist im Lotto zu gewinnen oder - um beim Thema zu bleiben - vom boshaften Nachbarn um die Ecke gebracht und durch den Häcksler entsorgt zu werden als in Deutschland durch die Hand eines Terroristen zu sterben.

By the way 9

Kein Eintritt unter dieser Nummer (Spiegel Online)
Stellen Sie sich vor, es ist Fußball, und Sie kommen nicht rein - weil Sie in einem bestimmten Postleitzahlengebiet wohnen oder geboren wurden. Passiert ist das am Wochenende beim Drittligisten Wehen. Mit dem Segen des DFB. Ein Anwalt rät den Betroffenen zum Gang vor Gericht.


Terror und die deutschen Medien (heise)

Geht es nach den Aussagen von Innenminister Thomas de Maiziere, sollte den Deutschen spätestens letzte Woche klar geworden sein, dass der Terror auch in ihrem Land lauert. Bei der Verbreitung der bevorstehenden Terrorgefahr, fanden die politischen Entscheidungsträger willfährige Verbündete: die Medien...

Wir haben keine Angst (TAZ)
"Wir haben keine Angst" - diesen Namen hat eine seit Montagmorgen erreichbare Internetseite. Auf ihr wenden sich verschiedene Personen gegen eine vermeintliche Terrorhysterie im Land. Per e-mail kann jeder ein eigenes Statement abgeben. Und das haben bereits einige gemacht.

Montag, 22. November 2010

WTF?! Hopp mit Fremdschäm-Trash-Horror-Film im Kino

Im Januar 2011 kommt tatsächlich ein Film über Dietmar Hopp's Hobby, das Fußballunternehmen Hoffenheim, ins Kino. Nein, das ist kein Scherz. Das ist Hoffenheim.

Nur für starke Nerven:



Danke an Tobi für die Einsendung

Wenn aus Vereinsmitgliedern Chaoten gemacht werden

Wie man mit Kritik der Basis nicht umgehen sollte, zeigte der Präsident des 1.FC Köln Wolfgang Overath nach der Jahreshauptversammlung am 17.11.2010:

„Ob und wann ich einmal zurücktrete, das bestimme ich selbst. Das bestimmt nicht eine Gruppe von Chaoten.“


Ganzer Artikel


Das war passiert:
Der Abend war schon fast gelaufen, als die Frage nach der Entlastung des Vorstands auf die Tagesordnung kam.
RWE-Vorstand Dr. Rolf-Martin Schmitz rief zur Abstimmung auf. Eine große Zahl von Mitgliedern reckte die Nein-Stimmen in die Höhe, eine ähnliche Anzahl stimmte für Overath & Co. Etwas selbstherrlich verkündete Schmitz: „Das ist die Mehrheit.“
Daraufhin kam es zu beinahe tumultartigen Szenen. „Vorstand raus“ und „Ihr macht den FC kaputt“, sangen die Vorstandsgegner.
[...]
Rechtsanwalt Stefan Müller-Römer, der einst die Wahl von CDU-Politiker Rolf Bietmann in den Verwaltungsrat mit einer starken Rede verhinderte, erzwang mit einem neuen Antrag eine Auszählung der Stimmen.
[...]
Vielleicht kam es deshalb zu dem krassen Misstrauensvotum: 1317 Mitglieder verweigerten ihm und seinem Team die Entlastung, 520 stimmten für den Vorstand.

Ganzer Artikel

Schweizer Sanktionskatalog gegen Hooligans vorgestellt

Die Schweizer Staatsanwaltschaften gehen gemeinsam gegen Fussballchaoten vor. Die Kantone haben am Freitag einen gemeinsamen Sanktionskatalog vorgestellt.

Die Konferenz der Strafverfolgungsbehörden der Schweiz (KSBS) hat am Freitag einen einheitlichen Sanktionskatalog verabschiedet. «Es ist das erste Mal, dass wir eine solche detaillierte Empfehlung abgeben», sagt Felix Bänziger, KSBS-Präsident gegenüber der «SonntagsZeitung». Festgehalten wird ihm Strafenkatolog, wie Delikte von Gewalttätern an Sportveranstaltungen bestraft werden sollen. Ziel sei es, dass Straftaten zu ähnlichen Sanktionen in den unterschiedlichen Kantonen führen. Die Empfehlungen sind bereits Standard in Basel, Luzern und St. Gallen.

Inhaltlich gehört zur neuen Gangart, dass die Staatsanwaltschaften Hooligans, die eine bedingte Strafe kassieren, künftige Matchbesuche verbieten wollen. Gehen sie trotz einer solchen Auflage zum Spiel, könnte in der Folge ihre Strafe in eine unbedingte umgewandelt werden. Gemäss Strafgesetzbuch gelten solche Auflagen in einer Probezeit, die zwischen zwei und fünf Jahre dauern kann. Konkret empfielt der Katalog beispielsweise beim Mitführen von Feuerwerkskörper von 60 bis 90 Tagessätzen bedingt und eine Busse. Für aktiven Landfriedensbruch ist ein Strafmass von mindestens 130 Tagessätzen vorgeschlagen. Anführer von Ausschreitungen sollen ohne Ausnahme vor den Richter. Werden sie verurteilt, drohen ihnen bis zu sechs Monate Gefängnis.

Im Kanton St. Gallen sind laut Staatsanwalt Thomas Hansjakob schon zwei Dutzend solcher Matchauflagen, wie es die neuen Richtlinien vorschlagen, ausgesprochen worden: Sie verbieten den Betroffenen, sich zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach einem Spiel einem Stadion auf weniger als einen Kilometer zu nähern.



Quelle: www.20min.ch

Sonntag, 21. November 2010

It's sunday, f***ing sunday!

“Look, there’s two women fucking a polar bear! … Don’t tell me these things. Not now man.”
Fear and Loathing in Las Vegas (1998)
(via if we don't, remember me.)

Wer heute nicht das Glück hat im Stadion zu sein und nicht weiss was er mit dem Sonntag anfangen soll, kann sich bei Youtube die absolute sehenswerte Doku Home in voller Länge anschauen.

Trailer:


Samstag, 20. November 2010

Verdeckte Ermittler als Gefahrenabwehrer

Keine Ahnung, ob das im angehängten Artikel geschilderte Vorgehen der österreichischen Behörden auch nach deutschem Recht möglich wäre, wundern würde es uns allerdings nicht.

Der geschilderte Fall spielte sich zwar in der Tierschützerszene ab, aber es braucht wohl wenig Fantasie, um sich ein ähnliches Szenario in unseren Kreisen auszumalen. Aber worum geht es überhaupt?
Tja, die österreichische Polizei hat einfach mal eine verdeckte Ermittlerin mit falscher Identität in einen Tierschutzverein eingeschleust, obwohl gar keine Straftaten vorlagen.

"Sie hat 16 Monate alles mitgemacht hat, aber die Polizei verheimlicht das", sagte Balluch. Das sei ein Zeichen dafür, das die Organisation nichts Kriminelles gemacht habe. Dem widersprach Barwitzius: Es habe sich um keine verdeckte Ermittlung im Sinne der Strafprozessordnung (StPO) gehandelt, also keine, die von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben wurde. Bei der Beobachtung habe es sich vielmehr um eine von der Polizei beauftragte Ermittlung zur Gefahrenabwehr gehandelt, sagte der Gerichtssprecher.

Jaja, freies Europa! Bullshit!

Zum Artikel auf relevant.at

Ist wie ne Tür - muss man durch und anderer Schabernack

Ist wie ne Tür - muss man durch oder doch nicht. Denn das Werk des Graffitikünstlers TAPS täuscht etwas vor, was nicht da ist.



Mehr Bilder gibt's hier

Weniger kreativ, dafür umso abgebrühter gingen diese Jungs zu Werk:

Freitag, 19. November 2010

Sehenswerte Choreos vom Wochenende

Inzwischen schreiben wir Freitag, weshalb vermutlich schon fast jeder gesehen haben, was sich in den Kurven land auf land ab am vergangenen Wochenende zugetragen hat.

Wir sind jedoch der Meinung, dass es zwei besonders schicke Aktionen verdient haben, hier noch mal erwähnt und näher betrachtet zu werden.

Curva Nord Pisa stellt Ihre Aktivitäten ein

Die traurige Entwicklung der italienischen Ultraszene nimmt kein Ende. Am Mittwoch teilte die Curva Nord Pisa per Communicato mit, dass ihre Aktivitäten vorerst eingestellt werden. Heute präsentieren wir euch ganz frisch und mal wieder exklusiv die Übersetzung des Textes:

Curva Nord: Schwierige aber notwendig Entscheidung: Für unbestimmte Zeit werden sämtliche Aktivitäten inklusive der Anfeuerung eingestellt.

Gemeinschaft, Unterstützung des Vereins, Auswärtsfahrten, Choreografien, Solidarität, Vergleich mit anderen Fangruppen, kritische Meinungsäußerung, Engagement...: alles das war die Curva Nord Maurizio Alberti.

Die absurden neuen Gesetze, die Tessera del Tifoso, das nicht aufhörende und anhaltende Mißtrauen gegen Ultras, das blockieren fast aller Auswärtsfahrten und die aktuelle Null Tolleranz Schiene haben jedoch dafür gesorgt, dass es für uns nicht mehr möglich ist, unsere Curva Nord weiter auf dem Kurs zu halten, welcher auf ihren Werten, ihrer Mentalität und der Gemeinschaft, also all den Dingen die sie immer charakterisiert hat, beruhte.
Von heute an an unterbricht die Curva Nord Maurizio Alberti ihre Aktivitäten was sich ebenfalls auf den Support auswirken wird.
Unsere Gruppen werden weiter existieren, wir werden sie keinesfalls auflösen. Wenn sich die Bedingungen für uns ändern, wird die Curva Nord Maurizio Alberti stärker denn je zurückkehren. Langfristig werden nicht sie uns, sonder wir sie zurückdrängen.
Wir hoffen, dass sich die Situation zukünftig für uns ändert und die Vereine und Instutionen, welche die neuen Gesetze stets mitgetragen haben, von Ihrem Weg abweichen, welcher zum Tod des Fußballs führen wird, denn der Fußball, der einst darauf abzielte ein Sport des Volkes zu sein, der noch immer Millionen von Menschen berührt und begeistert, ist jetzt nur noch ein kleiner Überrest. Das Fußballgeschäft ermöglicht nur noch ein paar Auserlesenen den Stadionbesuch. So kommt es, dass die Stadien stetig leerer werden und wir alle Zeugen dieser Entwicklung werden, während gleichzeitig die Lobeshymnen auf den Innenminister, der für all dies verantwortlich ist, in der Öffentlichkeit bislang nicht abgerissen sind.

Unsere Entscheidung schmeckt bitter, war jedoch, bei all dem was vorgefallen notwendig, gerade da all unsere Apelle leider kein Gehör fanden.

KAPOVOLTI - RANGERS - SCONVOLTS - SVITATI - WANDERERS


Quelle: http://www.iotifopisa.com/curva-nord/sosopensione-del-tifo.php

Proteste in Marseille

Leider etwas verspätet wandert unser Blick nach Frankreich, zum Spiel Olympique Marseille gegen AS Monaco. In unserem Beitrag "In Frankreich wirds immer krasser" berichteten wir vom Auswärtsverbot der Olympique Marseille Fans beim Gastspiel bei Paris Saint German. Beim Ligapokalviertelfinale zwischen Olympique Marseille gegen AS Monaco (2-1) am 10.11.2010, zeigten die Marseille-Fans ihren Unmut gegenüberüber die LFP (Ligue de Football Professionnel, die französische Fußball-Liga) infolge des Reiseverbotes nach Paris am vergangenen Sonntag . Abgesehen vom Commando Ultra 84, boykottierten die aktiven Gruppen das Spiel und zeigten Spruchbänder gegen den Liga Präsident Frederic Thiriez.










Frei übersetzt lauten die Spruchbänder u.a. wie folgt:

Tribune vide, tribune Thiriez => Leere Tribune - Thiriez Tribüne (Yankees)

LFP : trop de pognon tue la passion => "LFP: Zuviel Geld tötet Leidenschaft" (South Winners)

un stade sans passion, ce spectacle vous est offert par la LFP => "Ein Stadion ohne Leidenschaft, dieses Spektakel wird ihnen präsentiert von der LFP " (South Winners).

Thiriez, notre obsession : ta démission => "Thiriez, unser größtes Ziel: dein Rücktritt."

Donnerstag, 18. November 2010

Angst vor Terrorismus als Mittel zur Freiheitsberaubung

Absolut lesenswert ist der Artikel “Die Bilder der Anschläge im Kopf” – Widerspruch zwischen Angst vor Terrorismus und Wirklichkeit" auf netzpolitik.org. Knallt das Ding am besten auch gleich allen um die Ohren, die das aktuelle Terrorgefahr-Geblubber für bare Münze nehmen.

“Menschen überschätzen Risiken sehr stark, wenn Ereignisse selten eintreten, dann aber mit erheblichen belastenden Konsequenzen verknüpft sind. [...] Da diese Ereignisse medial sehr sichtbar sind, wirken sie als Angstsammler, die alle vorhandenen irrationalen Ängste an sich binden.” (Thomas Kliche, Psychologe, Uni Hamburg)

Ergänzt wird der Artikel durch ein Video aus der Sendung “Quarks und Co.: Die Waffen der Terrorfahnder”. Mir kann auch keiner erzählen, dass die Politik über diese Umstände nicht weiß. Ich bin absolut davon überzeugt, dass das Klima der Angst absichtlich erzeugt wird. Warum sonst sollten Schützenpanzer (oder wie auch immer die Dinger korrekt heißen) der Bundespolizei an Flughäfen rumstehen? Was bitte soll das bringen außer bestimmte Bilder in den Köpfen auszulösen?


Zum Artikel auf netzpolitik.org

"Marihuana ehe, du schönes THC!"

Wie in den Kommentaren berichtet wird, wurde das Lied nicht von den Frankfurtern gesungen, was die ganze Sache noch mal witziger macht.

Die im Beitragstitel genannte Textzeile erklingt im Gästeblock in der Heimkurve während der Frankfurter "High again" - Choreo.




Mit Humor nimmt's auch der Stadionsprecher bei der obligatorischen "Lasst das doch bitte"-Ansage:

"Ja, werte Frankfurter, ist ja natürlich witzig, wenn der Qualm wenn der Qualm eurer Rauchbomben zu der Pflanze passt, farblich zumindest. (..)"

By the way 8

Diskussionen an der Gefängnispforte (lawblog)
Die Überschrift mag irritieren, doch verbergen sich in dem Artikel einige wichtige Informationen rund um den (neuen) Personalausweis. So wird im Artikel das kürzlich modifizierte Personalausweisgesetz wie folgt zitiert.

Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben.


Polizeidrohne beobachtete Castor-Transport (SPON)
Deutschland ist schon ein tolles Land. Überall muss gespart werden. Überall? Nein, um den eigenen Steuerzahler zu überwachen und zu gängeln kann man schon mal High-Tech einsetzen. Erschreckend, wozu zu viel Macht alles führen kann.


Offener Brief des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung an den Bundesbeauftragten für Datenschutz (Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung)
Offener Brief des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung an den Bundesbeauftragten für den Datenschutz, Peter Schaar, vom 16. November 2010 Sehr geehrter Herr Schaar, nach einem erfreulich klaren Beschluss aus diesem Jahr "lehnt die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder die Vorratsdatenspeicherung grundsätzlich ab."


Wie die EU-Kommission Fair-Trade-Produkte verhindert
(SPON)
Verzicht auf Kinderarbeit, nachhaltiger Anbau, fairer Handel: Die deutschen Städte und Gemeinden achten beim Einkauf gezielter denn je auf die Herkunft der Produkte. Doch einigen Konzernen gefällt dies gar nicht - und selbst die EU-Kommission stellt sich quer.

Bundesrechnungshof zu Stuttgart 21 - Prüfer rüffeln Verkehrsminister (Stuttgarter Zeitung)
Stuttgart - Im Streit über das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm sieht sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mit brisanten Vorwürfen konfrontiert. Der Bundesrechnungshof (BRH) wirft dem Minister falsche Aussagen vor. Anders als von der Regierung gegenüber dem Bundestag behauptet, habe der Rechnungshof "nie sein Einvernehmen" zu den Finanzierungsverträgen für Stuttgart 21 und die ICE-Neubaustrecke nach Ulm erklärt.

Mittwoch, 17. November 2010

By the way 7

Der verletzte Stolz (SPON)
Ein lesenswerter Artikel über die Ausschaltung der Bürger in Demokratien.

CDU Politiker fordert Handy und Internetverbot für potenziell gefährliche Islamisten (SPON)
Neben den angedachten Verboten wird eine höhere Polizeipräsenz in "islamischen Vierteln" gefordert. Unfassbar, welch faschistoide Forderungen man als deutscher Politiker offen stellen kann. Wieder einmal wird mit einer angeblichen Terrorgefahr für mehr Überwachung und Repression, sowie weiteren Einschnitten in unsere Freiheit geworben.

CDU Politiker Axel Fischer nicht länger anonym (TAZ)
Er forderte ein "Vermumungsverbot" im Internet und hat damit zumindest erreicht, dass zumindest er die Anonymität verlassen hat.

Keine Gedenktafel für Gabriele Sandri (www.altravita.com)
Am 09. November 2010 fiel die definitive Entscheidung, keine Gedenktafel an dem Ort an dem Gabriele Sandri starb ermordet wurde anzubringen. Die Anbringung einer solchen Tafel kann nicht genehmigt werden, “sonst müsse man ja für jeden Unfalltoten ebenso eine solche anbringen”.

Sad Toyz Leverkusen



Dass die Leverkusener Ultraszene bei uns keine Freunde hat, dürfte unseren Stammlesern bereits aufgefallen sein. Im Blog "After Changes we are more or less the same" ist anlässlich des Spiels St. Pauli - Bayer Leverkusen ein Artikel erschienen, der in die gleiche Kerbe schlägt.

Wir teilen zwar nicht jede in dem Artikel getätigte Äußerung, die Bandbreite der aufgeführten Leverkusener Aktionen ist aber dennoch sehenswert. Das im aktuellen Beitrag vom "After Changes we are more or less the same" Blog gezeigte Ballermannsuffvideo gibts auch schon ne Weile bei uns im Beitrag "In die Tonne" zu sehen. Böse Zungen behaupten, Ultras Leverkusen säuft nur so viel, um mit dem anschließend notwendigen Aspirin-Konsum ihre Loyalität zum größten Arbeitgeber der Stadt unter Beweis zu stellen. Quasi als Ausgleich zur Übernahme kölscher (Karnevals-)Folklore. Achja, ein Geheimtipp sind die Kommentare unter dem Artikel. Leeeeeveeeeerkuuuuuuuseeeeeeeen....schaaaaaaaalllllllaaaaaaaallalalala

Hier geht's zum Artikel...

Von einem der die Bezeichnung Capo verdient hat.

Unfassbar prollig, aber seine Kurve hat der Capo der "Torcida Os Fanáticos" vom brasilianischen Club Atlético Paranaense jedenfalls mächtig im Griff:

Dienstag, 16. November 2010

Krawall und Remmindemmi - Ostblock Remix No.2

In St. Petersburg gings mal wieder rund...





Hier der dazugehörige Presseartikel:
St. Petersburg (RPO). Hunderte Anhänger des frisch gebackenen russischen Meisters Zenit St. Petersburg haben in der Nacht zu Montag im Stadtzentrum randaliert und sich Gefechte mit der Polizei geliefert. Wenige Stunden zuvor hatte sich Zenit durch einen 5:0 (1:0)-Sieg über FK Rostow vorzeitig den Titel der Premjer-Liga gesichert. Nach der Partie hatten Anhänger den Platz gestürmt und dabei die Tore umgerissen. Anschließend wurde eine Gruppe von knapp 1000 Fans, die über eine viel befahrene St. Petersburger Durchfahrtsstraße ziehen wollte, von der Polizei gestoppt.


Quelle: RP Online

Erinnerung: Für eine andere Welt

Bis heute 00:00 Uhr ist die Arte-Reportage Für eine andere Welt noch online. Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte seine letzte Chance nutzen.

By the way 6

Polizei holt Baumkletterer mit Pfefferspray vom Baum
Am 09.11.2010 morgens wurde am Rande des Castortransports gegen den Baumkletterer Niels M. so massiv Reizgas eingesetzt, dass dieser die Kontrolle verlor, aus ca. 4 ½ Metern von einem Baum stürzte und sich einen Wirbelbruch zuzog.

Britische Studie konstatiert zunehmenden Überwachungsstaat

Eine aktuelle Studie behauptet, dass Großbritannien "in eine Überwachungsgesellschaft schlafwandelt". Das Surveillance Studies Network (SSN) hat sie im Auftrag einer Kommission des Unterhauses erstellt, wie die Zeitung Guardian berichtet.

Miniüberwachung abgelehnt
Die Justizministerin und die Grünen wehren sich gegen die Idee des Datenschutzbeauftragten Peter Schaar, Internetdaten zwei Wochen lang zu speichern.

Hamburger Demos ohne größere Ausschreitungen
Die Proteste gegen die bevorstehende Innenministerkonferenz in Hamburg sind am Samstag insgesamt relativ friedlich geblieben. 19 Randalierer seien in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Montag, 15. November 2010

Gud Huls

Zwar schon ein paar Tage alt, aber trotzdem nicht weniger amüsant:




AIK Solna Towart Ivan Turina beim Spiel gegen Åtvidabergs FF am 07.11.2010

Sonntag, 14. November 2010

Für eine andere Welt

Das Wochenende neigt sich mal wieder dem Ende entgegen und wir empfehlen Euch zum Ausklang die absolut sehenswerte Arte Reportage "Für eine andere Welt" über gesellschaftliche Aufstände der Gegenwart und deren Hintergründe. Scheisst auf das allgegenwärtige Verdummungs-TV und gönnt euch lieber mal was sinnvolles, bevor morgen wieder Schule, Uni oder Arbeit auf Euch wartet.

Weltweit gehen in den letzten Jahren wieder junge Leute auf die Straße. Sie protestieren gegen die "Verhältnisse" und für ihre politischen Überzeugungen. Was sind die Gründe für ihren Widerstand?

Griechenland, Frankreich, Dänemark, Brasilien oder China - überall auf der Welt regt sich entschiedener Widerstand. Hier der Zorn der Jugendlichen, dort die Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen, der Aufstand der vom System Ausgeschlossenen. Nie zuvor war der Geist der Revolte so stark und so verbreitet. Allein im Jahr 2009 wurden weltweit 524 Aufstände gezählt, und fast ein Drittel davon fand in Europa statt. Alle Proteste werden von jungen Menschen getragen, die ihrem Unmut über die Globalisierung Luft machen wollen.

Die Dokumentarfilmer sind nach Griechenland, Dänemark und China gefahren - zu den jungen Akteuren, um mit ihnen über ihre Gründe für die Proteste zu reden. Aus ihrer Sicht schildern sie uns die Unruhen 2008 in Griechenland und 2007 in Kopenhagen sowie die Streiks in der "Weltfabrik China" in Suzhou und Shenzhen 2010. Sie reden über ihr Engagement und ihre Erwartungen und wie sie diese Welt, verändern wollen. Soziologen aus Frankreich und anderen Ländern analysieren diese neuen Unruhen in den verschiedenen Gesellschaftssystemen. Diese kollektiven Wutausbrüche sind alle Ausdruck der Krise in den Zeiten der Globalisierung.


Samstag, 13. November 2010

Kurz gemeldet: Nadsat 1964 - Ultra Radio der Diablos Leutzsch

Wessen Mannschaft am heutigen Samstag nicht spielt, der kann sich das Ultras Radio der Diablos Leutzsch gönnen. Die Sendung startet um 19 Uhr, den passenden Stream gibts hier

Freitag, 12. November 2010

Hymne für's Wochenende

Ja man, das bockt!


Sleigh Bells "Riot Rhythm" from Bo Mirosseni on Vimeo.

By the way 5

Ministerium vernebelt Prügeleinsatz (taz)
Ein französischer Elite-Polizist ging im Wendland gegen Demonstranten vor. Aus Notwehr, sagt das Innenministerium. Bilder im Internet ziehen das in Zweifel.

Franzosen räumten wohl mit (n-tv)
Französiche, kroatische und polnische Polizisten beim Castortransport im Wendland im Einsatz?

Illegaler Einsatz im Wendland? (taz)
Auch dieser Artikel beschäftigt sich mit knüppelnden französichen Bullen beim Castor-Transport.


"Welche Nutzen und Risiken haben Kernkraftwerke?"

In der Sendung "Beckmann" kritisiert der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Niedersachsen, Bernhard Witthaut, die Darstellung der Lage bei den Protesten gegen die Castor-Transporte (ab 8:30 Minuten): "Also ich glaube eher, dass das Bild in der "Bild-Zeitung" die Situation sehr verfälscht. Das ist nicht die Situation, die ich persönlich erlebt habe, auch nicht die Situation, die mir viele Demonstranten, aber auch viele Kolleginnen und Kollegen geschildert haben. Deswegen finde es auch ein bisschen verantwortungslos, was die 'Bild’ da gemacht hat." (Text von bildblog.de)

Opfer linker Gewalt gesucht (taz)
Der Staat sucht Opfer linker Gewalt, findet aber keine

Polizist kann nach Gewaltanwendung entlassen werden (via lawblog.de)

Kennzeichnungspflicht in Berlin beschlossen

In der scheinbar endlosen Diskussion über eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten, gibt es endlich den ersten Erfolg zu vermelden. Das Berliner Abgeordnetenhaus stimmte mit einer deutlichen Mehrheit für die zünftige Kennzeichnung von Berliner Polizisten.


Parlament stimmt für Polizei-Namensschilder

Seit Jahren wird in Berlin über Namensschilder für Polizisten gestritten. Am Donnerstag votierte das Abgeordnetenhaus für die Einführung. Eine Partei allerdings nicht.

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat sich mit großer Mehrheit für die geplanten Namensschilder für Polizisten in der Hauptstadt ausgesprochen. SPD, Linke, Grüne und FDP lehnten einen Antrag der oppositionellen CDU ab, der „Keine Kennzeichnungspflicht für Polizisten“ forderte. Die CDU hatte dazu eine namentliche Abstimmung beantragt. Diese musste sogar wiederholt werden, weil die Auszählkommission einen Zählfehler feststellte. In der zweiten Abstimmung votierten 105 der 139 anwesenden Abgeordneten gegen den CDU-Antrag, 34 dafür.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD), der nicht in die Debatte eingriff, will trotz Widerstands gerade aus den Polizeigewerkschaften an der Kennzeichnung festhalten. „Ich sehe nichts, was dagegen spricht“, sagte der SPD-Politiker am Montag im Innenausschuss. An diesem Freitag soll eine Einigungsstelle in der Innenverwaltung versuchen, einen Kompromiss zu finden.

Viele Polizisten lehnen Namensschilder ab, weil sie darin einen Eingriff in die Privatsphäre sehen. Polizisten seien schon im Dienst durch Angriffe gefährdet, hieß es. Mit der neuen Regelung könnten auch Kinder und Lebenspartner nicht mehr in Anonymität und Sicherheit leben. Körting hat bereits angekündigt, die Namensschilder auf jeden Fall einzuführen. Der Innensenator verwies darauf, dass die Beamten selbst entscheiden könnten, ob sie sich mit Namen oder einer Nummer zu erkennen geben.dpa/se


Damit ist der erste Schritt in diesem Thema endlich getan, wir hoffen dass andere Bundesländer jetzt endlich nachziehen und die Kennzeichnungspflicht nicht wie in den letzten 40 Jahren weiter ein rotes Tuch für die Politiker ist. 40 Jahre? Ja, ihr lest richtig, einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1977 der auf Ereignisse des Jahres 1967 bezieht könnt ihr in unserem Artikel "Neues zur Kennzeichnungspflicht" nachlesen. Endlich kann auch die Polizei sich nicht mehr im Schutze der Anonymität austoben.
Damit ist auch die unfassbare Argumentation der deutschen Polizeigesellschaft auf taube Ohren gestossen, wobei dies bei einer solchen Argumentation eigentlich kein Wunder ist:


„Gewaltanwendung von Polizisten im Einsatz wird sehr viel häufiger behauptet, als dass sie tatsächlich stattfindet. Vorwürfe gibt es immer wieder, in Wahrheit werden die meisten Strafverfahren schon rasch eingestellt. Leider wird meistens nur von den Vorwürfen berichtet, der Ausgang des späteren Ermittlungsverfahrens ist dann meist außerhalb des öffentlichen Interesses. Wenn Polizisten in dieser Form „ausrasten“, wird dies in der Regel von der Polizei selbst erkannt, aufgedeckt, ermittelt und zur Anzeige gebracht. Gelegentlich unterstellte „Kameraderie“ wären Dienstvergehen, die ihrerseits streng geahndet werden.
[...]
Namensschilder auf Polizeiuniformen sind geeignet, die Polizisten und ihre Familien in ihrer privaten Atmosphäre zu attackieren und in Gefahr zu bringen. Es gibt etliche Beispiele dafür, dass Namen von Polizisten im Internet verbreitet werden, niemand ist dann noch vor Angriffen im privaten Bereich geschützt. Mit der Verpflichtung zum Tragen von Namensschildern ist auch die Treuepflicht des Beamten überstrapaziert, denn kein Dienstherr kann den Beamten dazu verpflichten, die Gesundheit und das Leben seiner Familie aufs Spiel zu setzen.
Auch Nummern oder Zeichen auf Uniformen sind Unfug. Erstens stellen sie alle beteiligten Polizisten eines Einsatzes unter Generalverdacht, zum Straftäter werden zu können.
...


Quelle: http://dpolg.de/front_content.php?idcatart=979&lang=1&client=1

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich mich über diese Argumentation wohl köstlich amüsieren...

Donnerstag, 11. November 2010

Nazispacken in der Dortmunder Fan- und Ultraszene

Per Mail kam gerade ein ziemlich brisanter Artikel aus dem Online-Angebot der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) reingeflattert.

In dem Artikel In den Stadien auffällig unauffällig des aus Dortmund stammenden Autors Olaf Sundermeyer wird auffallend ausführlich auf rechte Aktivitäten in der Dortmunder Ultraszene eingegangen.

Dort heißt es. u.a.:

Rolf-Arnd Marewski kennt viele der zahlreichen Ultras, und er kennt die Neonazis unter ihnen. Der Sozialarbeiter leitet das Dortmunder Fanprojekt und schätzt, dass sich «bestimmt sechzig Rechte aus der ganzen Region» im Stadion unter die Ultras mischen. So wie jener Aussteiger aus der militanten Szene, der bis vor eineinhalb Jahren mit anderen Autonomen Nationalisten in Dortmund gelebt hat. An den Wochenenden sei man mit der Ultra-Gruppe Desperados ins Stadion gegangen. «Diese Gruppe ist nicht zwangsläufig rechts drauf, aber auf jeden Fall rechtsoffen.» Gemeinsam habe man mit den rechtsextremen BVB-Hooligans der Northside den Strassenkampf trainiert. Angeleitet von einem Kampfsportler, der zu dieser Zeit auch als Ordner im Stadion des BVB eingesetzt war. Bei den Kämpfen der Northside sei dieser jeweils in der ersten Reihe gestanden. Bei diesen sogenannten Matches in Wald und Wiese treffen 20 Mann auf 20 Mann eines anderen Klubs. Nach diesen Kämpfen schreien die Dortmunder bis heute «Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil» und recken die Arme zum Hitlergruss. Vorausgesetzt, die anderen liegen am Boden. Das ist ihr Siegritual.
[...]
Wie zuletzt Ende September bei der Partie gegen den Aufsteiger St. Pauli in Hamburg. Dort überfielen zwei Dutzend Angreifer im Ultra-Dress die Fankneipe der St.-Pauli-Anhänger, das «Jolly Roger». «"Kommt doch raus, ihr Juden", haben die uns zugebrüllt», berichtet ein Augenzeuge. Dann kam es zu einer Schlägerei, die von der herbeigeeilten Bereitschaftspolizei aufgelöst wurde. Erst einen Monat zuvor war es zu einem ähnlichen Überfall auf eine linke Szenekneipe in der Dortmunder Innenstadt gekommen. Die Angreifer trugen Sturmhauben und warfen Steine und Flaschen auf eine Gruppe Kneipenbesucher.

Allgemein sind derartige Enthüllungsberichte ersteinmal kritisch zu sehen. Viel zu oft haben sich Trittbrettfahrer wichtig machen wollen und sensationssüchtigen Journalisten irgendeine Scheiße erzählt. Im vorliegenden Artikel scheint dies nicht der Fall zu sein. Inwieweit die Zahlenangaben stimmen, können wir als Außenstehende nicht beurteilen, jedoch hat es vor dem Spiel bei St. Pauli unseren Informationen nach tatsächlich einen Vorfall gegeben und auch sonst kursieren genügend Berichte über entsprechende Ausfälle der Desperados. Auch macht der Autor des Artikels einen kompetenten Eindruck.

Um es mit den Worten der Szene vom Millerntor zu sagen:




Quelle: fotos-kirsche.de



Den ganzen Artikel mit Verweisen auf Naziaktivitäten bei Alemannia Aachen, dem 1. FC Kaiserslautern und 1860 gibt es hier.

By the way 4

Polizisten prügeln Mann krankenhausreif (Frankfurter Rundschau)

Ein Hausmeister ruft die Polizei wegen eines Einbruchs und wird von der ankommenden Polizei krankenhausreif geschlagen

Frischauf zur Hexenjagd (lawblog)
RA Udo Vetter über den zweifelhaften Fahndungs- und Denunzierungsaufruf im Vermisstenfall "Mirco"

Analogkäse schmeckt besser! (Deutschlandfunk)
Wie sich Public Relation als fünfte Gewalt etabliert
Eine mächtige Branche führt im professionellen Auftrag Millionen von Menschen ungestraft hinters Licht. Täuschen, tricksen, tarnen, das ist das Handwerkszeug der PR-Profis in konventionellen Print- und Funkmedien und neuerdings auf Blogs und in Internetforen. (Achtung: Der Audiobeitrag ist in der rechten Spalte unter Audio on demand zu finden)

Auswärtsfahren - the argentinian way

Unser Blick heute schweift mal wieder nach Südamerika, genauer gesagt zum Club Atlético Huracán. Dabei liegt der Fokus dieses Mal nicht auf dem Auftritt im Stadion, sondern auf der Anreise, wenn Huracán zeigt wie Busfahrten auch aussehen können...






Pyrotechnik - der Chemnitzer Weg

Einen interessanten und beachtenswerten Weg in Sachen Pyrotechnik geht man in Chemnitz. Der nachfolgende Text auf der CFC-Fanpage erläutert die Entwicklung, zu dem wurden Interviews mit Ronny Licht (Ultras Chemnitz) und Kay Hermann (Fanprojekt Chemnitz) geführt.

Mit einem Offenen Brief zur kontrollierten Anwendung von Pyrotechnik wenden sich in einmaliger Geschlossenheit der Chemnitzer FC, die Chemnitzer Polizei, die Ultras Chemnitz`99, die Chemnitzer AWO und das Fanprojekt Chemnitz an den DFB.
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Durch Sozialarbeit zurück ins Stadion

Ganz frisch kam folgender Text rein, viel Spaß beim lesen:

Durch Sozialarbeit zurück ins Stadion:
BVB startet Pilotprojekt für Stadionverbote

[10.11.] Es sind die über vier Millionen Fans, die Borussia Dortmund zu einem einzigartigen Verein machen. Ob Paris, Baku oder Lemberg, in jedem Stadion der Welt wartet ein schwarzgelbes Fan-Meer, wenn der BVB ein Spiel zu bestreiten hat. Für diese treue Fangemeinde ist die Borussia mehr als dankbar. Deshalb hat sie sich jetzt entschieden, auch Fans, die in ihrer Euphorie ein Stadionverbot provoziert haben, die Chance auf einen Neuanfang zu bieten. In einem Pilotprojekt sollen Jugendliche und Ersttäter durch Sozialarbeit den Weg zurück in den Signal Iduna Park finden.

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Mittwoch, 10. November 2010

Communique Paris SG Fans

Am 06.11.2010 veröffentlichten Ex-Lutece Falco, Brigade Paris und Kriek Paris folgendes Communique, ganz frisch und exklusiv können wir euch heute die Übersetzung des Textes präsentieren.


Quelle: http://www.infopsg.com/2010/11/06/supporters-communique-paris-sg-fans/

Römer Derby

Heute gibts zwei Videos aus Italien, vom Derby Lazio - AS, welches am 07.11.2010 stattfans. Unser Blick richtet sich jedoch auf den Bereich außerhalb des Stadions und zwar zur "non-tessera" Fraktion, welche die 90 Minuten vor dem Stadion verbrachte. Zu sehen ist der Torjubel des AS Fans beim 2-0 Auswärtssieg.







Die Szene des AS Rom ist aufgrund der Tessera zur Zeit gespalten, ein Teil der sich aus den unorganisierten Fans zusammensetzt, nutzt die Tessera, wird jedoch vom Rest kritisch beäugt, ein Teil boykottiert die Tessera, geht jedoch ohne Tessera in Blöcke außerhalb des Gästeblockes und ein Teil der Szene, welcher sich unter anderem aus den Boys Roma zusammensetzt, boykottiert die Spiele komplett.

Neben diesen wirklich beeindruckenden Bildern, meldet die Presse jedoch mal wieder einen niedergestochenen Lazio Anhänger: kick Nichts neues in Rom...

Aktuelle Delije-Videos

Kurvenvideo vom 6.11.2010 - Roter Stern Belgrad vs. OFK Belgrad:



Und ein weiteres Video:



Falls jemand 'nen Plan hat, was da gesungen wird, bitte melden!

In eigener Sache

Wie ihr sehen könnt, haben wir in den letzten Tagen etwas am Layout unseres Blogs gefeilt. Hier und da werden wir auch weiterhin rumschrauben, aus dem gröbsten sind wir allerdings raus.

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf den RSS-Feed mit dem ihr immer auf dem laufenden gehalten werdet. Wer mit technischen Dingen auf Kriegsfuß steht, sollte einfach mal googeln, die Handhabung ist eigentlich ganz einfach.

Für aufgeschlossenere Menschen haben wir uns nun auch einen Twitter-Account zugelegt.

Achja, und wie ihr seht, erscheint auf diesem Blog auch Werbung. Wir sehen das als Experiment. Zum Einen, weil wir auf die Anzeigen keinen Einfluss haben, die liefert Google AdSense, zum Anderen, weil wir noch nicht wissen, ob dabei auch was rumkommt. Falls ja, werden wir mit dem Geld eine eigene Domain finanzieren und blogger.com verlassen, so dass wir einfacher zu erreichen sind.

Dienstag, 9. November 2010

Zu durch: Wendt fordert Absage aller Bundesliga-Spiele

Nein, heute ist nicht der erste April und den Humor von Rainer Wendt, dem fleischgewordenen Law & Order - Jammerlappen der deutschen Polizeigewerkschaft, halten wir äußerst knapp bemessen. Nach ein paar Tagen Katz&Maus-Spiel mit knapp 20000 uniformierten Katzen und deutlich mehr frechen Mäusen im Unterholz fordert Herr Wendt nun ein paar Tage Urlaub für die ach so gebeutelte Polizei. Die armen Polizisten sind ganz erschöpft vom vielen Demonstranten knüppeln, hinterher hetzen und Pfefferspray sprühen, so dass der Fußball am kommenden Wochenende einfach mal ruhen müsse, meint jedenfalls der Mann, der medial mehr rumheult als der durchschnittliche Schalker nach einer verlorenen Meisterschaft. Dass die Forderung lediglich billiger Populismus ist um in die Schlagzeilen zu kommen, ist dem Mann wahrscheinlich klar. Sei's drum, er hat's ja auch dieses Mal geschafft...

Polizei-Gewerkschaft fordert Absage aller Bundesliga-Spiele
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat eine Absage aller Fußball-Bundesliga-Partien am kommenden Wochenende gefordert. Hintergrund: Der Einsatz beim Castor-Transport.

Zum Artikel auf mopo.de

Kurz gemeldet: 1860-Fans wittern Verrat

"Das Spruchband muss weg: 1860-Geschäftsführer Robert Niemann sucht die Konfrontation mit den Anhängern - und müht sich um Schadensbegrenzung. Die Fans fordern jedoch bereits seinen Rücktritt."
Zum Artikel auf sueddeutsche.de

Choreo und Support von Rapid gegen Sofia

 Man nehme einen Europapokalabend, eine gut aufgelegte Kurve, eine große Blockfahne, 600 Doppelhalter sowie unzählige Fahnen in allen Größen und ab geht's.

Ultra Rap Italien

Nach einigen Beiträgen über deutschen Ultra-Rap, mal mehr und mal weniger gut, geht es heute nach Italien. Pellicano, welcher der Szene des ehemaligen viertligisten AC Legnano angehört, präsentiert seinen Track "Ultras Liberi"

Kurz gemeldet: Neue Ausgabe des Kurvenfunk Nürnberg online

Die aktuelle Ausgabe ging vor ein paar Tagen online, den Download gibt es hier

Ab Minute 31:50 gibts u.a. das Interview mit dem Vertreter der Nordkurve Nürnberg im Aufsichtsrat Ralf Preisl, über welchen wir im Artikel Fanarbeit im Aufsichtsrat berichteten.

Auf der Online Präsenz gibt es außerdem ein Interview aus dem Ya Basta!, welches mit den Hauptakteuren des Kurvenfunks geführt wurde als download. Hier die Links zum Interview: Seite 1 und Seite 2

Montag, 8. November 2010

Kreativer Basler Protest gegen Anstoßzeit

Wie uns ein aufmerksamer Leser dieses Blogs mitteilte, war das nicht die erste Basler Aktion dieser Art. Bereits 2009 protestierte die Szene Basel ebenfalls mit einer Tennisball-Wurfaktion beim Auswärtsspiel bei den YB Bern. Auch damals wurde das Match verlegt, damit auch das Finale eines Tennisturniers übertragen werden konnte.

Bild 1, Bild 2, Bild 3

Am vergangenen Wochenende protestierte die Szene Basel gegen die Anstoßzeit des Super-League-Gipfels zwischen dem FC Luzern und dem FCB (1:1).

"Nach 20 Sekunden Spielzeit sah sich Schiedsrichter Stephan Studer am Sonntagmittag gezwungen, die Akteure des FC Luzern und des FC Basel wieder in die Kabine zu schicken. Der Grund: Zweimal hatten die mitgereisten Anhänger des FC Basel Tennisbälle auf den Platz des Gersag-Stadions geworfen. Sie wollten damit ihren Ärger über die frühe Anspielzeit des Fussball-Knüllers demonstrieren. Nach rund neun Minuten war der Spuk vorbei, die Partie konnte (mit anschliessender Nachspielzeit) fortgesetzt werden."
So unglaublich es klingt: das Spiel wurde tatsächlich auf Wunsch des Schweizer Staatsfernsehens um 12:45 Uhr angepfiffen, um auch das Finale eines Tennis-Turniers übertragen zu können.

Als Antwort führte die Szene Basel die oben genannte Aktion durch und zeigte ein Spruchband mit sinngemäßen Aufschrift: "Ihr bestimmt die Ansstoßzeit, wir wann angepfiffen wird!"

Ein Video der Aktion hier. Wer Fotos sehen will, klickt hier.


Die Badische Zeitung zitiert FCB-Trainer Thorsten Fink mit den Worten:
"Das war eine lustige Sache, besser jedenfalls als Gewalt." 

Danke an den Einsender.

Blick zum Castor-Transport ins Wendland

Ganz gleich wie der geneigte Leser dieses Blogs zur Atompolitik steht, so sind die Proteste im Wendland und die Reaktionen der Polizei darauf für Ultras nicht uninteressant. Welche Subkultur neben Ultra verbringt schon jede Woche mehrere Stunden in direkter Nähe eben jener Beamte und ist dermaßen Trainingsobjekt für den politischen Ernstfall?



Sehenswerte Fotogalerie bei flickr

Fasst schon zu spät ist der Tipp den Transport auf www.castorticker.de zu verfolgen, aber bis in den Abend werden die Blockaden sicher noch andauern.

Abschließend möchten wir noch einen Artikel bei heise.de verweisen. Unter der Überschrift "Gefährliches Gefallen" wird davon berichtet, dass Ermittlungsverfahren gegen Menschen, die auf Facebook die Seite "Castor schottern" "mögen" (verlinkt haben) , nicht ausgeschlossen werden.

Gais Göteborg zu Gast bei Helsingborgs IF

Zufällig haben wir bei Youtube das folgende Video entdeckt, welches die maskierten GAIS-Anhänger und die irritierten Blicke der Passanten bei der Ankunft Helsingborger Bahnhof zeigt.









quelle: ultras-tifo.net

Was ist die wahre Fankultur des SV Wehen Wiesbaden?

Dieser Frage wollte der Wiesbaden.eins.de Morderator Tobias Radloff im August 2009 bei seinem Kulissenblick nachgehen. Die folgende Auschnitte mögen auf den ahnungslosen Zuschauer ganz nett wirken, bei jedem der sich auch nur etwas in der Fußballszene auskennt, dürfte sich jedoch umgehend Fremdscham und Hass auf solche Fußballkonstrukte und seine Fanszene Zuschauer einstellen. Benny, der dicke Vorsänger mit Sonnenbrille, freut sich wie ein kleines Kind, dass über ihn und seinen coolen Job im TV berichtet wird und labert dabei ebensoviel Müll wie der Großteil der übrigen interviewten, welche sich zum Teil sich zum Teil in Szene Wehen Shirts präsentieren. Die Jungs hätten knapp drei Wochen nach dem Verlust der Supremus Dilectio Zaufahne an Dynamo Dresden, lieber mal versuchen sollen, sich die nächste Peinlichkeit zu sparen.



Das ganze bleibt jedoch ein hausgemachtes Problem, da ein Großteil der kleinen Fanszene des SV Wehen Taunusstein nach der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Mutterverein, mit folgender Umbenennung in SV Wehen Wiesbaden, Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, Änderung des Vereinswappens und dem Umzug nach Wiesbaden, den neuen Verein verständlicherweise nicht mehr unterstützte. Einen Einblick in die damalige Entwicklung gibt das Interview im Infoflyer der Ultra Szene Mainz "Blockbildung" mit den Psychopathen Wehen 99, welche sich nach der Ausgliederung und Umbenennung ihres Vereines auflösten. Ein Schritt der deutlich mehr Respekt verdient als die Nachfolger wohl jemals erlangen werden.

In diesem Sinne: "Warum bist du der größte Fan des SV Wehen Wiesbaden?" Also ist ganz einfach zu sagen, weil die super Stimmung hier im Stadion ist"