Sonntag, 14. November 2010

Für eine andere Welt

Das Wochenende neigt sich mal wieder dem Ende entgegen und wir empfehlen Euch zum Ausklang die absolut sehenswerte Arte Reportage "Für eine andere Welt" über gesellschaftliche Aufstände der Gegenwart und deren Hintergründe. Scheisst auf das allgegenwärtige Verdummungs-TV und gönnt euch lieber mal was sinnvolles, bevor morgen wieder Schule, Uni oder Arbeit auf Euch wartet.

Weltweit gehen in den letzten Jahren wieder junge Leute auf die Straße. Sie protestieren gegen die "Verhältnisse" und für ihre politischen Überzeugungen. Was sind die Gründe für ihren Widerstand?

Griechenland, Frankreich, Dänemark, Brasilien oder China - überall auf der Welt regt sich entschiedener Widerstand. Hier der Zorn der Jugendlichen, dort die Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen, der Aufstand der vom System Ausgeschlossenen. Nie zuvor war der Geist der Revolte so stark und so verbreitet. Allein im Jahr 2009 wurden weltweit 524 Aufstände gezählt, und fast ein Drittel davon fand in Europa statt. Alle Proteste werden von jungen Menschen getragen, die ihrem Unmut über die Globalisierung Luft machen wollen.

Die Dokumentarfilmer sind nach Griechenland, Dänemark und China gefahren - zu den jungen Akteuren, um mit ihnen über ihre Gründe für die Proteste zu reden. Aus ihrer Sicht schildern sie uns die Unruhen 2008 in Griechenland und 2007 in Kopenhagen sowie die Streiks in der "Weltfabrik China" in Suzhou und Shenzhen 2010. Sie reden über ihr Engagement und ihre Erwartungen und wie sie diese Welt, verändern wollen. Soziologen aus Frankreich und anderen Ländern analysieren diese neuen Unruhen in den verschiedenen Gesellschaftssystemen. Diese kollektiven Wutausbrüche sind alle Ausdruck der Krise in den Zeiten der Globalisierung.


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