Donnerstag, 31. März 2011

Funky Shit!













Andere Länder, andere Bullen

Letzte Woche sind per Mail zwei Videos bei uns eingetrudelt, die aktuelle Konfrontationen mit Bullen in anderen Ländern zeigen.

Video 1 zeigt Ausschreitungen zwischen Polen und der lettischen Polizei vor dem Länderspiel Lettland - Polen. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Szene ab 1:50 Min richten:



Auf dem zweiten Video sieht man als Vorgeplänkel eine Veranstaltung von Faschisten in Palermo, die von den Bullen geschützt wird. Später tauchen Antifaschisten auf, die schnurstracks die Konfrontation suchen:

Dienstag, 29. März 2011

Dresdener Appetithäppchen



Rostock - Dynamo steht vor der Tür. Da wollen auch die Dresdener Filmkunstfreunde mitmischen und haben ein kleines Filmchen abgedreht.

Donnerstag, 24. März 2011

Licht aus und Action

Geile Aktion von Ruch:

Warum Stumpfsinn à la "Frauentausch" nicht lustig ist

Früher gehörte auf es Jahrmärkten dazu, Kleinwüchsige, Riesen, Menschen mit Behinderungen oder "fremde Rassen" zur Befriedigung der menschlichen Neugier und zur Belustigung der Besucher vorzuführen.

Heute übernimmt diese Rolle das Privatfernsehen mit den immer absurderen und skurilen Formaten wie Frauentausch, X-Diaries und wie der Schrott sonst so heißt. Das Schema ist immer gleich, Alltagsprobleme "echter Menschen" vor laufender Kamera, wobei sich die Protagonisten vor der Kamera zum Vollhorst machen. Da lacht der Klaus, der brüllt der Peter, nach unten treten macht schließlich Spaß! Hört man sich im Freundeskreis um, hört man gerne das Argument "Selbst Schuld, die haben sich doch freiwillig gemeldet!" Mag sein, aber demnach braucht sich auch keiner beschweren, wenn er vom Bankberater in Sachen Altersvorsorge über'n Tisch gezogen wird. Selbst Schuld, warum haste nicht einfach BWL studiert?!

Nee, nee, so einfach läuft das nicht. Mit welchen Tricks Spannungsbögen aufgebaut und naiven Menschen ohne große Medienkompetenz vorgeführt werden, hat nichts mit "selbst Schuld" zu tun. Allergrößter Hirnfick, der Scheiss!



Mittwoch, 23. März 2011

Daumen hoch für Düsseldorf & Jena

Richtig geil was beide Szenen vergangenes Wochenende mit Pyrotechnik in die Stadien gezaubert haben.

Weiter so!



Dienstag, 22. März 2011

Wenn Nazis sich tätowieren lassen…


Wo liegt eigentlich dieses "Deutschlanb"?

via lawblog

Sonntag, 20. März 2011

Doku-Empfehlung: "Kaufen für die Müllhalde"

So, jetzt legt bitte die Vorurteile über verbissene Öko-Aktivisten ab und schaut euch die verlinkte Doku an. Es geht um die "geplante Obsoleszenz", die absichtliche Nicht-Haltbarkeit von Produkten, um die Wirtschaft immer weiter wachsen zu lassen. Klingt absurd, ist aber die bitte, logische Konsequenz in unserer kapitalistischen Konsumgesellschaft. Seht selbst:



"Es geht nicht darum Bedürfnisse zu befriedigen, allein das Wachstum zählt!"

Die offizielle Beschreibung:
"Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone -- bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden. Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten."

Und wer sich jetzt fragt, wo der Bezug zu Ultra ist, sollte den Film bis zum Schluss anschauen.

Donnerstag, 17. März 2011

Der Zeuge von Lens

Auf der Website der Fussifreunde Köln wurde im Zuge der Buchveröffentlichung von "Der Zeuge von Lens" ein Interview mit Burkard Mathiak veröffentlicht. Matthiak war 1998 Leiter des Schalker Fanprojektes und später Hauptbelastungszeuge für 2 Angeklagte in den Nivelprozessen.

FFK: Du warst seinerzeit Betreuer des Schalker Fanprojekts. Bist du beruflich nach Lens gereist?
Mathiak: Nein, ich war in keiner offiziellen Funktion vor Ort. Ich wollte mir lediglich mit einem Bekannten das Spiel anschauen.

FFK: Ist es dazu denn überhaupt gekommen?
Mathiak: Ja. Allerdings hat das an diesem Tag natürlich nicht so im Vordergrund gestanden. Bereits vor Anpfiff war zu spüren, dass irgendetwas schiefgehen muss.

FFK: Inwiefern?
Mathiak: Ich hatte damals schon zahlreiche Spiele betreut, und mit der Zeit entwickelt man ein gewisses Gespür. Lens ist eine ziemlich kleine Stadt. Alle Fans trafen in ein und derselben Einkaufsstraße aufeinander, konnten sich kaum aus dem Weg gehen. Nach und nach haben sie ausgetestet, wie weit sie gehen durften. Erst wurde ein Stuhl umgeworfen, dann ein Tisch, und so weiter. Es entwickelte sich eine aggressive Atmosphäre, die man förmlich fühlen konnte. Die französischen Sicherheitskräfte haben jedoch wesentlich zögerlicher eingegriffen, als man das aus Deutschland kannte. Im Nachhinein bin ich heilfroh, dass ich zügig im Stadion war und von der schrecklichen Tat gegen Nivel nichts mitbekommen habe.


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Unsere Meinung: Was Mathiak gemacht hat, geht gar nicht. Als Sozialarbeiter hat man seine Schnauze zu halten. Wer damit nicht klar kommt, hat den Beruf verfehlt. Jetzt Jahre später auf die Tränendrüse zu drücken und einen Thriller draus zu stricken zeugt umso mehr die offensichtliche Charakterschwäche dieses Typen. Oder sind wir die einzigen, die es verwundert, dass der ach so bedrohte Sozialarbeiter nach dem Vorfall ausgerechnet bei Schalke 04 einen Job angemommen hat?

Dienstag, 1. März 2011

Zu Guttenberg-Syndrom befällt Beckumer Jungs

Auf der Website der Beckumer Jungs weisen sie unter News vom 28.02. auf ihr neues Konzept für die Zukunft des Blocks 2510 hin. Offensichtlich haben sich die Beckumer von den Ultras Gelsenkirchen, sagen wir mal inspirieren lassen, die vergangene Woche ihrerseits ein neues Konzept unter dem Namen "Vorwärts Nordkurve" vorgestellt haben.

Kurze Kostprobe:

Politik: Vieles was wir tun ist in irgendeiner Form politisch. Wir kommen ständig mit Fanpolitik, Sicherheitspolitik, Vereinspolitik usw. in Berührung und befassen uns intensiv mit diesen Themen.
Was unserer Auffassung nach in der Kurve nichts zu suchen hat, ist Parteipolitik. Auch konservatives, sicherheitsorientiertes Denken steht im Widerspruch mit einer freien Kurve. Rassistische Parolen dulden wir auf keinen Fall. Wir werden es auch nicht zulassen, dass unser Block für solche Zwecke missbraucht wird!
(Beckum)


10.Politik
Ein paar Worte zum Thema Politik. Der Slogan „Football without politics!“ ist abgegriffen und dämlich. Vieles was wir tun ist in irgendeiner Form politisch. Wir kommen ständig mit Fanpolitik, Sicherheitspolitik, Vereinspolitik usw. in Berührung und befassen uns intensiv mit diesen Themen.
Was unserer Auffassung in der Kurve nichts zu suchen hat, ist Parteipolitik. Auch konservatives, sicherheitsorientiertes Denken steht im Widerspruch mit einer freien Kurve.

Rassistische Parolen dulden wir auf keinen Fall. Auch werden wir es nicht zulassen, dass die Nordkurve zu derartigen Zwecken missbraucht wird! Unerwünscht sind auch Kleidungsstücke von Marken wie Thor Steinar, Eric & Sons usw..
(GE)



Alkohol: Natürlich wollen und können wir keinem verbieten Alkohol zu trinken. Es soll auch jedem erlaubt sein, nur sollte jeder darauf achten wie viel er trinkt. Bedenkt jedoch, dass wir bei Spielen den SV Beckum und unsere Kurve repräsentieren. Niemand kann unseren Verein und unsere Kurve würdig vertreten, wenn man rotzevoll lallend durch die Gegend wankt oder sich mit anderen Drogen abschießt. Daher appellieren wir an eure Vernunft!!! Wer aber meint, Fußball geht nur mit Drogen und Alkoholexzessen muss von uns Abstand nehmen.
(Beckum)

11. Alkohol und andere Drogen
Jeder von uns ist ein freier Mensch und kann selber entscheiden, ob und wenn ja wie viel Alkohol oder andere Drogen er/sie konsumiert.

Bedenkt jedoch, dass wir bei Spielen des FC Schalke 04 unsere Kurve und unseren Verein repräsentieren. Niemand kann unseren Verein und unsere Kurve würdig vertreten, wenn man rotzevoll lallend durch die Gegend wankt oder sich mit anderen Drogen abschießt.

Wir appellieren daher an eure Vernunft und an euer Interesse, Schalke zu unterstützen. Wer darauf keinen Bock hat und Fußball in erster Linie mit Suff & Drogenexzessen verbindet, sollte vom Projekt „Vorwärts Nordkurve“ Abstand nehmen.
(GE)