Dienstag, 12. April 2011
Montag, 11. April 2011
Sonntag, 10. April 2011
Unglaublich schlecht: Dynamo bei Hansa
Nicht lustig, nicht provokant, sondern einfach nur dumm & schlecht! Dresden bei Hansa:
Komplettiert wurde das Bild vom Rabbi-Buster mit zahlreichen "Hansa Rostock - Jude Jude Jude!" Rufen. Unter den Umständen hätte man sich das Ankündigungsvideo mit Leatherface sparen können und stattdessen gleich Uwe Bolls Auschwitz-Trailer nachdrehen können.
Weiss jemand was die Gruppen Solo Ultra und Aktivist 53 dazu sagen?
Donnerstag, 7. April 2011
Dynamo Dresden - Erfurt
1. Die Fahne oben links beachten.
2. Die Jungs an der Fahne oben links beachten.
3. Spricht für sich.
Unglaubliche Dummheit auf der einen und große Dreistheit auf der anderen Seite... :)
Außerdem noch eine nette Choreo der Ultras Dynamo, mehr dazu hier
Donnerstag, 31. März 2011
Andere Länder, andere Bullen
Letzte Woche sind per Mail zwei Videos bei uns eingetrudelt, die aktuelle Konfrontationen mit Bullen in anderen Ländern zeigen.
Video 1 zeigt Ausschreitungen zwischen Polen und der lettischen Polizei vor dem Länderspiel Lettland - Polen. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Szene ab 1:50 Min richten:
Auf dem zweiten Video sieht man als Vorgeplänkel eine Veranstaltung von Faschisten in Palermo, die von den Bullen geschützt wird. Später tauchen Antifaschisten auf, die schnurstracks die Konfrontation suchen:
Video 1 zeigt Ausschreitungen zwischen Polen und der lettischen Polizei vor dem Länderspiel Lettland - Polen. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Szene ab 1:50 Min richten:
Auf dem zweiten Video sieht man als Vorgeplänkel eine Veranstaltung von Faschisten in Palermo, die von den Bullen geschützt wird. Später tauchen Antifaschisten auf, die schnurstracks die Konfrontation suchen:
Dienstag, 29. März 2011
Dresdener Appetithäppchen
Rostock - Dynamo steht vor der Tür. Da wollen auch die Dresdener Filmkunstfreunde mitmischen und haben ein kleines Filmchen abgedreht.
Donnerstag, 24. März 2011
Warum Stumpfsinn à la "Frauentausch" nicht lustig ist
Früher gehörte auf es Jahrmärkten dazu, Kleinwüchsige, Riesen, Menschen mit Behinderungen oder "fremde Rassen" zur Befriedigung der menschlichen Neugier und zur Belustigung der Besucher vorzuführen.
Heute übernimmt diese Rolle das Privatfernsehen mit den immer absurderen und skurilen Formaten wie Frauentausch, X-Diaries und wie der Schrott sonst so heißt. Das Schema ist immer gleich, Alltagsprobleme "echter Menschen" vor laufender Kamera, wobei sich die Protagonisten vor der Kamera zum Vollhorst machen. Da lacht der Klaus, der brüllt der Peter, nach unten treten macht schließlich Spaß! Hört man sich im Freundeskreis um, hört man gerne das Argument "Selbst Schuld, die haben sich doch freiwillig gemeldet!" Mag sein, aber demnach braucht sich auch keiner beschweren, wenn er vom Bankberater in Sachen Altersvorsorge über'n Tisch gezogen wird. Selbst Schuld, warum haste nicht einfach BWL studiert?!
Nee, nee, so einfach läuft das nicht. Mit welchen Tricks Spannungsbögen aufgebaut und naiven Menschen ohne große Medienkompetenz vorgeführt werden, hat nichts mit "selbst Schuld" zu tun. Allergrößter Hirnfick, der Scheiss!
Heute übernimmt diese Rolle das Privatfernsehen mit den immer absurderen und skurilen Formaten wie Frauentausch, X-Diaries und wie der Schrott sonst so heißt. Das Schema ist immer gleich, Alltagsprobleme "echter Menschen" vor laufender Kamera, wobei sich die Protagonisten vor der Kamera zum Vollhorst machen. Da lacht der Klaus, der brüllt der Peter, nach unten treten macht schließlich Spaß! Hört man sich im Freundeskreis um, hört man gerne das Argument "Selbst Schuld, die haben sich doch freiwillig gemeldet!" Mag sein, aber demnach braucht sich auch keiner beschweren, wenn er vom Bankberater in Sachen Altersvorsorge über'n Tisch gezogen wird. Selbst Schuld, warum haste nicht einfach BWL studiert?!
Nee, nee, so einfach läuft das nicht. Mit welchen Tricks Spannungsbögen aufgebaut und naiven Menschen ohne große Medienkompetenz vorgeführt werden, hat nichts mit "selbst Schuld" zu tun. Allergrößter Hirnfick, der Scheiss!
Mittwoch, 23. März 2011
Daumen hoch für Düsseldorf & Jena
Richtig geil was beide Szenen vergangenes Wochenende mit Pyrotechnik in die Stadien gezaubert haben.
Weiter so!
Weiter so!
Dienstag, 22. März 2011
Sonntag, 20. März 2011
Doku-Empfehlung: "Kaufen für die Müllhalde"
So, jetzt legt bitte die Vorurteile über verbissene Öko-Aktivisten ab und schaut euch die verlinkte Doku an. Es geht um die "geplante Obsoleszenz", die absichtliche Nicht-Haltbarkeit von Produkten, um die Wirtschaft immer weiter wachsen zu lassen. Klingt absurd, ist aber die bitte, logische Konsequenz in unserer kapitalistischen Konsumgesellschaft. Seht selbst:
Die offizielle Beschreibung:
"Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone -- bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden. Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten."
Und wer sich jetzt fragt, wo der Bezug zu Ultra ist, sollte den Film bis zum Schluss anschauen.
"Es geht nicht darum Bedürfnisse zu befriedigen, allein das Wachstum zählt!"
Die offizielle Beschreibung:
"Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone -- bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden. Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten."
Und wer sich jetzt fragt, wo der Bezug zu Ultra ist, sollte den Film bis zum Schluss anschauen.
Donnerstag, 17. März 2011
Der Zeuge von Lens
Auf der Website der Fussifreunde Köln wurde im Zuge der Buchveröffentlichung von "Der Zeuge von Lens" ein Interview mit Burkard Mathiak veröffentlicht. Matthiak war 1998 Leiter des Schalker Fanprojektes und später Hauptbelastungszeuge für 2 Angeklagte in den Nivelprozessen.
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Unsere Meinung: Was Mathiak gemacht hat, geht gar nicht. Als Sozialarbeiter hat man seine Schnauze zu halten. Wer damit nicht klar kommt, hat den Beruf verfehlt. Jetzt Jahre später auf die Tränendrüse zu drücken und einen Thriller draus zu stricken zeugt umso mehr die offensichtliche Charakterschwäche dieses Typen. Oder sind wir die einzigen, die es verwundert, dass der ach so bedrohte Sozialarbeiter nach dem Vorfall ausgerechnet bei Schalke 04 einen Job angemommen hat?
FFK: Du warst seinerzeit Betreuer des Schalker Fanprojekts. Bist du beruflich nach Lens gereist?
Mathiak: Nein, ich war in keiner offiziellen Funktion vor Ort. Ich wollte mir lediglich mit einem Bekannten das Spiel anschauen.
FFK: Ist es dazu denn überhaupt gekommen?
Mathiak: Ja. Allerdings hat das an diesem Tag natürlich nicht so im Vordergrund gestanden. Bereits vor Anpfiff war zu spüren, dass irgendetwas schiefgehen muss.
FFK: Inwiefern?
Mathiak: Ich hatte damals schon zahlreiche Spiele betreut, und mit der Zeit entwickelt man ein gewisses Gespür. Lens ist eine ziemlich kleine Stadt. Alle Fans trafen in ein und derselben Einkaufsstraße aufeinander, konnten sich kaum aus dem Weg gehen. Nach und nach haben sie ausgetestet, wie weit sie gehen durften. Erst wurde ein Stuhl umgeworfen, dann ein Tisch, und so weiter. Es entwickelte sich eine aggressive Atmosphäre, die man förmlich fühlen konnte. Die französischen Sicherheitskräfte haben jedoch wesentlich zögerlicher eingegriffen, als man das aus Deutschland kannte. Im Nachhinein bin ich heilfroh, dass ich zügig im Stadion war und von der schrecklichen Tat gegen Nivel nichts mitbekommen habe.
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Unsere Meinung: Was Mathiak gemacht hat, geht gar nicht. Als Sozialarbeiter hat man seine Schnauze zu halten. Wer damit nicht klar kommt, hat den Beruf verfehlt. Jetzt Jahre später auf die Tränendrüse zu drücken und einen Thriller draus zu stricken zeugt umso mehr die offensichtliche Charakterschwäche dieses Typen. Oder sind wir die einzigen, die es verwundert, dass der ach so bedrohte Sozialarbeiter nach dem Vorfall ausgerechnet bei Schalke 04 einen Job angemommen hat?
Dienstag, 1. März 2011
Zu Guttenberg-Syndrom befällt Beckumer Jungs
Auf der Website der Beckumer Jungs weisen sie unter News vom 28.02. auf ihr neues Konzept für die Zukunft des Blocks 2510 hin. Offensichtlich haben sich die Beckumer von den Ultras Gelsenkirchen, sagen wir mal inspirieren lassen, die vergangene Woche ihrerseits ein neues Konzept unter dem Namen "Vorwärts Nordkurve" vorgestellt haben.
Kurze Kostprobe:
Kurze Kostprobe:
Politik: Vieles was wir tun ist in irgendeiner Form politisch. Wir kommen ständig mit Fanpolitik, Sicherheitspolitik, Vereinspolitik usw. in Berührung und befassen uns intensiv mit diesen Themen.(Beckum)
Was unserer Auffassung nach in der Kurve nichts zu suchen hat, ist Parteipolitik. Auch konservatives, sicherheitsorientiertes Denken steht im Widerspruch mit einer freien Kurve. Rassistische Parolen dulden wir auf keinen Fall. Wir werden es auch nicht zulassen, dass unser Block für solche Zwecke missbraucht wird!
10.Politik(GE)
Ein paar Worte zum Thema Politik. Der Slogan „Football without politics!“ ist abgegriffen und dämlich. Vieles was wir tun ist in irgendeiner Form politisch. Wir kommen ständig mit Fanpolitik, Sicherheitspolitik, Vereinspolitik usw. in Berührung und befassen uns intensiv mit diesen Themen.
Was unserer Auffassung in der Kurve nichts zu suchen hat, ist Parteipolitik. Auch konservatives, sicherheitsorientiertes Denken steht im Widerspruch mit einer freien Kurve.
Rassistische Parolen dulden wir auf keinen Fall. Auch werden wir es nicht zulassen, dass die Nordkurve zu derartigen Zwecken missbraucht wird! Unerwünscht sind auch Kleidungsstücke von Marken wie Thor Steinar, Eric & Sons usw..
Alkohol: Natürlich wollen und können wir keinem verbieten Alkohol zu trinken. Es soll auch jedem erlaubt sein, nur sollte jeder darauf achten wie viel er trinkt. Bedenkt jedoch, dass wir bei Spielen den SV Beckum und unsere Kurve repräsentieren. Niemand kann unseren Verein und unsere Kurve würdig vertreten, wenn man rotzevoll lallend durch die Gegend wankt oder sich mit anderen Drogen abschießt. Daher appellieren wir an eure Vernunft!!! Wer aber meint, Fußball geht nur mit Drogen und Alkoholexzessen muss von uns Abstand nehmen.(Beckum)
11. Alkohol und andere Drogen(GE)
Jeder von uns ist ein freier Mensch und kann selber entscheiden, ob und wenn ja wie viel Alkohol oder andere Drogen er/sie konsumiert.
Bedenkt jedoch, dass wir bei Spielen des FC Schalke 04 unsere Kurve und unseren Verein repräsentieren. Niemand kann unseren Verein und unsere Kurve würdig vertreten, wenn man rotzevoll lallend durch die Gegend wankt oder sich mit anderen Drogen abschießt.
Wir appellieren daher an eure Vernunft und an euer Interesse, Schalke zu unterstützen. Wer darauf keinen Bock hat und Fußball in erster Linie mit Suff & Drogenexzessen verbindet, sollte vom Projekt „Vorwärts Nordkurve“ Abstand nehmen.
Montag, 28. Februar 2011
Ultra-Rap: 2x Fremdschämen bitte
Rap aus Uerdingen auf den Beat von Bushidos Sonnenbankflavour:
Der zweite Track pfeilt weiter eifrig an Frankfurts "Hauptstadt der Gewalt" - Image. Neben Azad, Haftbefehl, Vega und Konsorten und versucht auch dieser Herr sein Glück:
Der zweite Track pfeilt weiter eifrig an Frankfurts "Hauptstadt der Gewalt" - Image. Neben Azad, Haftbefehl, Vega und Konsorten und versucht auch dieser Herr sein Glück:
K'lautern: Fandemo für traditionelle Stadionnamen
Zwei Videos mit Rede-Beiträgen von der Demo.
Die aktiven Fangruppen des 1. FC Kaiserslautern und des Hamburger SV planen zum Bundesligaspiel am Samstag (15:30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) eine gemeinsame Demonstration. Das Thema der um 12:30 Uhr startenden Kundgebung am Rathausplatz inklusive anschließendem Marsch zum Betzenberg wird der Erhalt traditioneller Stadionnamen sein - hier insbesondere des Fritz-Walter-Stadions und des Volksparkstadions.
Für den Aufruf im Wortlaut hier klicken.
Old School Mix Deutschland 4
Nach länger Pause mal wieder etwas aus unserer Oldschool-Reihe
Der Aufstieg von Stahl Brandenburg in die Zweite Bundesliga
Nahaufnahme HSV Fan Club Harburg
Der Aufstieg von Stahl Brandenburg in die Zweite Bundesliga
Nahaufnahme HSV Fan Club Harburg
Samstag, 26. Februar 2011
Wir wissen, wo du warst, wo du bist und was du vorhast!
Glaubst du nicht? Stimmt sogar, aber dafür weiss es der Staat. Und weil "der Staat" viel zu abstrakt klingt, sagen wir besser: es weiß derjenige Staatsdiener, der es wissen will, weil du verdächtig bist. Der Schlüssel zu eurem Leben ist die Vorratsdatenspeicherung, die nicht weniger als das Ende der Unschuldsvermutung bedeutet.
Bislang konnten sich nur wenige konkret etwas unter der Vorratsdatenspeicherung vorstellen. Damit das endlich ein Ende hat und mehr Menschen begreifen was auf dem Spiel steht (oder längst verloren wurde), hat der Politiker Malte Spitz(Die Grünen) seine Daten aus sechs Monaten Vorratsdatenspeicherung bei der Telekom eingeklagt und veröffentlicht.
Wer sich in Ruhe anschaut, was man aus den Daten ablesen kann, wird meinen, dass unsere Regierung Orwells "1984" als Anleitung verstanden hat.
Schaut selbst: Hier für den Artikel auf zeit.de klicken
Hier geht's zur Visualisierung von Malte Spitz Leben
Kotzen erlaubt!
Diese Daten sollen, so die Idee des Gesetzgebers, Strafverfolgern zur Verfügung stehen und ihnen vor allem bei der Suche nach Terroristen helfen. Allerdings lassen Schätzungen der Kommunikationsanbieter den Schluss zu, dass sie vor allem dazu dienen, leichtere Vergehen wie illegales Datentauschen, Betrug oder Beleidigungen zu verfolgen.(Quelle: zeit.de)
Unabhängig davon ist der Hauptkritikpunkt, dass mit der Vorratsdatenspeicherung jeder Bürger potenziell verdächtig ist und überwacht wird und dass sie so dazu beitragen, die Unschuldsvermutung abzuschaffen.
Außerdem gibt es Studien, die zeigen, dass sich anhand von solchen Verbindungsdaten detaillierte Aussagen über das Verhalten der Beobachteten machen lassen und dass die Daten mindestens genauso aufschlussreich sind, wie ein Abhören der Inhalte der Kommunikation.
Bislang konnten sich nur wenige konkret etwas unter der Vorratsdatenspeicherung vorstellen. Damit das endlich ein Ende hat und mehr Menschen begreifen was auf dem Spiel steht (oder längst verloren wurde), hat der Politiker Malte Spitz(Die Grünen) seine Daten aus sechs Monaten Vorratsdatenspeicherung bei der Telekom eingeklagt und veröffentlicht.
Wer sich in Ruhe anschaut, was man aus den Daten ablesen kann, wird meinen, dass unsere Regierung Orwells "1984" als Anleitung verstanden hat.
Schaut selbst: Hier für den Artikel auf zeit.de klicken
Hier geht's zur Visualisierung von Malte Spitz Leben
Kotzen erlaubt!
Freitag, 25. Februar 2011
Ultra Klassiker: Harlekins Reportage
Pünktlich zum Wochenende gibts für die Älteren unter euch einen kleinen Klassiker. Die kurze Polylux Reportage "Ultras: Harte Fußballfans geben alles" über die HB98 hat zwar mittlerweile gut 10 Jahre auf dem Buckel, gibt jedoch zumindest nen kleinen Einblick in vergangene Zeiten.
Kurz gemeldet: Nadsat 1964 - Ultra Radio der Diablos Leutzsch
Heute abend ist es wieder soweit, die aktuelle Sendung von Nadsat1964 steht an. Start ist um 20 Uhr, Thema wird heute das Testspiel Zwickau gegen Chemie sein. Den passenden Stream gibts wieder hier
Donnerstag, 24. Februar 2011
Das ist mal ne Tribüne...
Hier ein paar Impressionen aus der argentinischen Primera C Metropolitana (vierte Liga), genauer gesagt aus Lujan:
Ultra Rap Wehen Wiesbaden
Mal wieder etwas vom SV Wehen Wiesbaden:
Stealy Dan prsäentiert seinen Fußball-Rap Track "Sportverein" mit Unterstützung vom Supremus Dilectio
Obs dem dicken Vorsänger Benny gefällt, dass sein Podest mit Stealy Dan fremdgeht? Man weiß es nicht...
Stealy Dan prsäentiert seinen Fußball-Rap Track "Sportverein" mit Unterstützung vom Supremus Dilectio
Obs dem dicken Vorsänger Benny gefällt, dass sein Podest mit Stealy Dan fremdgeht? Man weiß es nicht...
Mittwoch, 23. Februar 2011
Selbstregulierung in Portugal
Sporting - Benfica 21.02.2011
Wieso man aber die eigenen Fahnen als Wurfgeschosse benutzt, bleibt wohl ein Rätsel...
Wieso man aber die eigenen Fahnen als Wurfgeschosse benutzt, bleibt wohl ein Rätsel...
Selbstregulierung in Leverkusen
In den Kommentaren wurde die zweite Seite des Schreibens verlinkt! OMG!
Wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, kommt die Leverkusener Fanbetreuung daher und setzt der ersten Seite des Schreibens mit der zweiten Seite die Krönung auf:
"Planlose Jugendliche" wird zur besten Selbsteinschätzung einer Szene aller Zeiten!
Wos is Bulle? Siehst nix?
Im Gästeblock bei RB Salzburg verhängten die Rapidler mit Hilfe von Folien kurzer Hand die Überwachungskameras. Nice!
Dienstag, 22. Februar 2011
Olympiakos - Panathinaikos: Feuer & Flamme
Erstklassige Pyroshow:
Nach dem Spiel stürmte Gate 7 den Platz, wobei u.a. ein Molli(!) zum Einsatz kam. Wer der Werfer war, kann man auf dem Video nicht erkennen.
Die Spieler von Panathinaikos wurden mit Tritten und Schlägen attackiert und vom Platz gejagt.
Nach dem Spiel stürmte Gate 7 den Platz, wobei u.a. ein Molli(!) zum Einsatz kam. Wer der Werfer war, kann man auf dem Video nicht erkennen.
Die Spieler von Panathinaikos wurden mit Tritten und Schlägen attackiert und vom Platz gejagt.
Montag, 21. Februar 2011
Meine Mama denkt, ich hab mich geprügelt
Ein Youtube-Nutzer war schneller und hat das Video in eine kleine Compilation eingefügt und wieder hochgeladen. Yeah!
Video wurde leider aus dem Netz genommen!
Auswärts mit der Local Crew aus Bielefeld:
Sonntag, 20. Februar 2011
Staat vs. Bürger - die nächste Runde
Was gestern in Dresden los war wird keinem entgangen sein. Verwundert Entsetzt waren wir über das folgende Video, in dem zu sehen es ist, wie ein Bulle mit einer Art Maschinengewehr (schnelle Schussfolge) mit Pfefferkugeln auf Demonstranten ballert. Als wenn Pfefferspray und Tonfa (mancherorts wurde das Dingen 2010 durch Totschläger ersetzt) nicht ausreichen würden, werden künftig offenbar auch Pfefferbälle eingesetzt. Man könnte meinen, die Bullen hätten Gefallen an Augenverletzungen gefunden - Remember Stuttgart 21.
Mehr Infos dazu hier.
Mehr Infos dazu hier.
Ehre wem Ehre gebührt
Müsste inzwischen jeder kennen, aber wir bringen es trotzdem noch mal, weil's einfach geil anzusehen ist. Split feiert 100 Jahre Hajduk Split:
Mehr gibt's hier.
Mehr gibt's hier.
Samstag, 19. Februar 2011
Freitag, 18. Februar 2011
DFB contra Pyro? Sowas nennt man Taktieren
Legalisierung von Pyrotechnik rückt in weite Fernekann man seit gestern in zahlreichen Medien lesen. Kaum ist die Meldung über die Ticker gelaufen, zerreissen sich diverse Fans und Ultras das Maul in Foren und sozialen Netzwerken das Maul. Prompt hauen einen auch die ersten Leute an "Haste schon gehört, wird nix mit Pyro!" Hallo, was los mit euch?!
Zu aller erst sollte man etwas recherchieren. Tut man dies, stößt man schnell auf den Ursprung der SID-Meldung, die quer durchs Land in den Postillen auftauchte.Auf der Website des DFB ist folgendes zu finden:
Spahn: Selbstregulierung bei Pyrotechnik muss besser werden
60 Ultra-Gruppierungen fordern die Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien der Bundesliga. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) nimmt sich der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn der Problematik an und verdeutlicht die Position des Verbandes.
In diesem Interview sagt Spahn, was er sagen muss. Aktuell wird jede Woche in diversen Stadion gefackelt, immer mehr Leute halten die Fackeln in der Hand und lassen sich nicht einschüchtern. Gleichzeitig werden Spruchbänder gezeigt und Aufklärungsarbeit geleistet. Das schmeckt den DFB-Oberen logischerweise gar nicht, weshalb nun medialer Druck ausgeübt werden soll. "So wird das nichts" und "Verzichtet doch erst einmal" sind die Botschaften, die unsere Szene verunsichern und spalten soll. Dabei sollte jedem klar sein, je weniger (gemäß des Kampagnencredos gefackelt) wird, je mehr rückt das Thema auch wieder in den Hintergrund und kann ähnlich abgedrängt werden wie z.B. der Kampf gegen die Zerstückelung des Spieltags.
Dabei macht Spahn auch eine interessante Aussage:
Frage: Das führt dann dazu, dass die Vereine Strafen zahlen müssen, die Übeltäter bei Vorfällen mit Pyrotechnik aber nur schwer zu packen sind.(Hervorhebung durch LVU)
Spahn: Deshalb zeigen wir uns ja gesprächsoffen. Wir wollen eine gute Lösung für beide Seiten und halten weitere restriktive Maßnahmen wie Stadionverbote und Strafen in diesem Kontext für wenig zielführend. Schön wäre es, wenn die Fanszenen uns auch ein Signal geben würden, an einem ernsthaften Dialog interessiert zu sein. Das kann nur heißen: die gültigen Regeln zu akzeptieren und auf Pyrotechnik zu verzichten.
Ist man optimistisch könnte man aus den Zeilen ablesen, dass man sich in Frankfurt bei andauernden Einsatz von Pyro notgedrungen über eine Duldung Gedanken macht und den schwarzen Peter an die Polizei weitergibt. Ermittelt diese, haben die Verursacher, von Tätern wollen wir in dem Zusammenhang nicht sprechen, Pech gehabt, ermittelt die Polizei nicht, sind alle Beteiligten (Clubs und Verursacher) aus dem Schneider.
Das ganze Interview gibt's hier.
Donnerstag, 17. Februar 2011
BUM BUM ALLEZ
Reiner Zufall, dass sich der folgende musikalische Beitrag mit dem gestrigen Derbysieg der St.Paulianer überschneidet.
electro mob : sankt pauli - Liveset @ KEEPTECHNOULTRA 2 by em:sp
Richtig schöner Style Clash abseits von Rap, Ska & Co, der Laune macht. Einziger Wermutstropfen: das quakende Geschreie einiger weiblicher Partygäste.
electro mob : sankt pauli - Liveset @ KEEPTECHNOULTRA 2 by em:sp
Richtig schöner Style Clash abseits von Rap, Ska & Co, der Laune macht. Einziger Wermutstropfen: das quakende Geschreie einiger weiblicher Partygäste.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Uffta Uffta Tääääterääää
Nach dem harten Stoff des gestrigen Beitrags blicken wir zum Abschluss des heutigen Tages nach Aue. Okok, bißchen platt was jetzt folgt, aber halt lustig.
Dienstag, 15. Februar 2011
Die Tricks von Polizei und Justiz
Das folgende Video ist kein Clip, den mal sich mal eben so reinziehen kann - das verhindert schon allein die Lauflänge von knapp 2 Stunden und 30 Minutent.
Am Anfang mag der Referent noch ganz witzig sein, mit der Zeit wird es dann etwas anstrengend.
Trotzdem lohnt sich das Video anzuschauen, weil es zum Einen detailliert (u.a. mit Polizeiakten) zeigt wie Polize und Justiz nicht vor illegalen Maßnahmen zurück schrecken und zum Anderen einige kreative Aktionen vorgestellt werden, die den Freund & Helfer auf Trab halten.
Am Anfang mag der Referent noch ganz witzig sein, mit der Zeit wird es dann etwas anstrengend.
Trotzdem lohnt sich das Video anzuschauen, weil es zum Einen detailliert (u.a. mit Polizeiakten) zeigt wie Polize und Justiz nicht vor illegalen Maßnahmen zurück schrecken und zum Anderen einige kreative Aktionen vorgestellt werden, die den Freund & Helfer auf Trab halten.
Montag, 7. Februar 2011
Dienstag, 25. Januar 2011
Respekt und so.
Was haben Die Ultra Szenen von Union Berlin, Hansa Rostock und Dynamo Dresden gemeinsam?
Richtig, das Niveau am vergangenen Spieltag vor dem Stadion vergessen, anders ist es mir nicht zu erklären wie man sonst einen Todesfall der von den Massenmedien ausgeschlachtet wird per Spruchband aufzugreifen, ganz egal was man von der betitelten Person gehalten hat, es geht um den Tod eines Menschen der Freunde und Verwandte hinterlässt.
Wenn man dann sieht wie ein paar Leute mit breitem Grinsen im Gesicht ein "RIP Cora" (Dresden)präsentiert oder noch einen sehr peinlichen Spruch dazu dichtet (Union), verliere ich doch den Glauben an Gruppen die sonst noch Respekt verdienen.
Ich lehne mich einfach mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass es auch von Rostocker Seite eher scherzhaft als ernst gemeint war.
Einfach mal drüber nachdenken, ob es so cool ist sich auf das Niveau der Springer-Presse zu begeben oder ob man so was nicht besser ignorieren sollte, schließlich möchten wir als Ultras, dass unsere toten Brüder & Schwestern ebenfalls mit Respekt behandelt werden.
Richtig, das Niveau am vergangenen Spieltag vor dem Stadion vergessen, anders ist es mir nicht zu erklären wie man sonst einen Todesfall der von den Massenmedien ausgeschlachtet wird per Spruchband aufzugreifen, ganz egal was man von der betitelten Person gehalten hat, es geht um den Tod eines Menschen der Freunde und Verwandte hinterlässt.
Wenn man dann sieht wie ein paar Leute mit breitem Grinsen im Gesicht ein "RIP Cora" (Dresden)präsentiert oder noch einen sehr peinlichen Spruch dazu dichtet (Union), verliere ich doch den Glauben an Gruppen die sonst noch Respekt verdienen.
Ich lehne mich einfach mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass es auch von Rostocker Seite eher scherzhaft als ernst gemeint war.
Einfach mal drüber nachdenken, ob es so cool ist sich auf das Niveau der Springer-Presse zu begeben oder ob man so was nicht besser ignorieren sollte, schließlich möchten wir als Ultras, dass unsere toten Brüder & Schwestern ebenfalls mit Respekt behandelt werden.
Sonntag, 16. Januar 2011
Flashmob der Clubfans pro Max-Morlock-Stadion
Spontanaktion für einen neuen Stadionnamen
Der legendäre Clubspieler Max Morlock hätte sich gewiss nie träumen lassen, dass sich einmal ein Flashmob für ihn einsetzt. Am Freitag trafen sich mehrere Clubfans spontan vor der Zentrale der Teambank am Nürnberger Rathenauplatz um für die Umbennenung des easyCredit-Stadions in Max-Morlock-Stadion zu demonstrieren.
Zum Artikel
Quelle: Nürnberger Zeitung
Danke an Mikel
Freitag, 14. Januar 2011
Es geht wieder los!
“I’m not much of a dancer.”
Pulp Fiction (1994)
Pulp Fiction (1994)
Winterpause adé - endlich wieder Fußball! Rockt die Stadien, habt Spaß und bewegt was, Jungs und Mädels!
Damit unser kleines Blog genügend zu futtern bekommt und irgendwann mal groß und stark wird, haben wir noch eine kleine Bitte an euch. Wenn ihr auf sehenswerte Videos, lesenswerte Artikel oder sonst wie interessante Links stößt, schmeisst kurz euer Mailproggie an und schickt uns das Zeug. Ihr brauch dazu keinen Roman schreiben. Kostet euch vielleicht.30 Sekunden, ehrlich. Also, her mit dem Kram, subito!
Grazie!
Mia und Vincent via (if we don't, remember me)
Das ist jetzt nicht euer Ernst?!
Da klickt man sich so arglos durchs Netz, ahnt nichts böses (ok, selbst Schuld werdet ihr jetzt sagen) und dann stößt man auf der neuen Seite ("Hey lass mal was mit Graffitis, Grunge-Look und so machen" "Yeah, gute Idee, ich hab da noch so ne coole Freefont") der Ultras Leverkusen auf das:
Da fragt man sich doch: zu heiß gebadet oder doch im Chemiewerk zu oft am falschen Kessel geschnüffelt? Wie dem auch sei,l tut uns doch den Gefallen und legt euch für eurer nächstes Vollbad folgendes Badeaccessoire zu. Danke!
Das wir von Ultras Leverkusen nicht viel halten, im Grunde genommen nichts, ist kein Geheimnis. Die Ursache liegt für unsere Abneigung überhaupt nicht in ihrem Verein, wobei dieser eigentlich genügend Anlässe bietet, nein, es liegt an den Personen dieser Gruppe, die ihr handeln - warum auch immer - mit dem Attribut Ultra verknüpfen.
Und was in aller Welt soll uns diese Stellungnahme sagen? Sie wissen es vermutlich nicht einmal selber, andernfalls würde man nicht so einen Bullshit schreiben und als Stellungnahme(!) veröffentlichen. "
Eine dritte Person, die uns auch bekannt ist" (..) "Diese Person ist weder bekannt in der Leverkusener Fanszene noch ein Mitglieder unserer Gruppe". Aha!
"Wir sehen die Kampagne an für sich als absolut positiv an, werden uns dieser aber nicht aktiv anschließen, da federführend Gruppen und Szenen aktiv sind, die unserer Meinung nach im Umgang mit Pyrotechnik überhaupt nicht ernst zu nehmen sind" Ahahaha!
Wo waren doch gleich die wertvollen Beiträge der Leverkusener Ultraszene in den letzten Jahren? Hier? Oder hier? Oder doch eher hier?
Und als ob das Posting zur Pyro-Kampagne nicht absurd genug wäre, hat man gleich noch einen zweiten Knaller auf Lager. Ob wieder die ominöse dritte Person dahinter steckt?
Donnerstag, 13. Januar 2011
By the way 12
Es ist mal wieder Zeit für ein kleines "By the way".
- Lehrerin zeigt Schüler aus Garbsen als terrorverdächtig an (Hannoversche Allgemeine)
Eine Ethik-Lehrerin zeigt aufgrund eines kritischen Aufsatzes einen Schüler an, der bekommt es darauf mit dem Staatsschutz zu tun. Da sind sie, die Früchte der Terror-Hysterie.
- 300 Kongressteilnehmer im Gespräch: "Friedvoller als früher" (dfb.de)
- „Feindbilder ins Abseits“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Was sich bei Bahnhöfen Schlichter nennt, heißt im Fußball Konfliktmanager. Deeskalierend wirken sollen beide, und Gesprächsbedarf ist genügend vorhanden. Der Dialog zwischen Fans, Vereinen, Verband und Polizei soll fortgeführt werden."
- Pyro im Stadion wieder legal? - Bei Ultras glimmt Hoffnung (Rhein Zeitung)
- Polizei in Fußball-Stadien: «Das Limit erreicht» (Süddeutsche Zeitung / dpa)
"Die Polizei ist aus Gewerkschaftssicht mit ihren Einsätzen bei Bundesligaspielen endgültig «an die Grenzen gestoßen», will aber den Fußball nicht zur Kasse bitten."
Feyenoord trauert
Beeindruckende Bilder erreichten uns heute aus Rotterdam. Der traurige Anlass der Bilder ist der Tod des Fußballidols Coen Moulijn, dessen Beiname "Mister Feyenoord" war.
Auf wikipedia heißt es über sein Leben:
Mehr Bilder und ein Video nach dem Klick.
Auf wikipedia heißt es über sein Leben:
Schon 1961 eröffnete Moulijn ein Geschäft für Damen- und Herrenmode in Rotterdam, in dem er auch 2009 noch gemeinsam mit Ehefrau Adrie arbeitete.[1] Zwei Begebenheiten beschleunigten 1972 seinen Entschluss, seine Karriere zu beenden. 1971 erfasste eine Rangierlok das Auto Moulijns; er entkam nur knapp dem Tode, erholte sich jedoch schnell und stand schon einen Monat später wieder auf dem Platz. Im April 1972 setzten übelmeinende Zeitgenossen das Gerücht in die Welt, Coen Moulijn hätte Selbstmord begangen, das er erst mithilfe der Polizei entkräften konnte. Wenig später setzte er den Schlusspunkt hinter seine Laufbahn.
Bei einer Internetwahl unter den Clubfans zum Feyenoorder van de Eeuw, dem „Feyenoorder des Jahrhunderts“, kam Moulijn 1999 lediglich auf einen zweiten Platz hinter Wim van Hanegem. Doch als „Mister Feyenoord“ wurde Moulijn weiterhin bezeichnet. Im Oktober 2009 enthüllte er selbst ein Standbild zu seinen Ehren vor dem Feijenoord-Stadion De Kuip.
In der Silvesternacht 2010/11 erlitt der 73-Jährige einen Hirninfarkt. Er starb einige Tage später im Krankenhaus an den Folgen des Schlaganfalles. Viele seiner Zeitgenossen sahen ihn als den „besten Spieler, den Feyenoord jemals hatte“; Rinus Israël, der sechs Jahre gemeinsam mit Moulijn bei Feijenoord spielte, ergänzte dies:
„Ein bescheidener Mann. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum er in der Öffentlichkeit so beliebt war.“
Mehr Bilder und ein Video nach dem Klick.
Mittwoch, 12. Januar 2011
Dienstag, 11. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Rückblick: Dezember 2010 im Mix
Mangels unserer Aktivität sind diverse Einsendungen im Dezember liegen geblieben. Damit die Mails nicht umsonst waren, packen wir das noch nicht verwurstete Material doch einfach in einen Sammelbeitrag. Vielleicht ist ja für den einen oder anderen was neues dabei:
Sonntag, 9. Januar 2011
Heißes Pflaster Spanien
Die Winterpause hält noch an, weshalb kaum aktuelles Material aufzutreiben ist. Grund genug ein Thema anzupacken auf das wir im beitragsarmen Dezember mehrfach hingewiesen wurden: die Polizeiwillkür in Spanien, die zuletzt zahlreiche BVB-Anhänger zu spüren bekamen.
Um die Gedächtnisse aufzufrischen - das war passiert:
Quelle: schwatzgelb.de
Das Dortmunder Online-Fanzine schwatzgelb.de hat im folgenden vier erschütternde Erlebnisberichte von Betroffenen online gestellt.
Ein Tag Gefängnis in Sevilla I
Ein Tag Gefängnis in Sevilla II
Ein Tag Gefängnis in Sevilla III
Ein Tag Gefängnis in Sevilla IV
Was den Dortmundern widerfahren ist, ist keineswegs ein Einzelfall. Im Grunde wiederholen sich derartige Vorfälle rund um internationale Spiele auf spanischen Boden jedes Jahr. Besonders heftig erging es einem Frankfurter, der aufgrund eines Zusammenstoßes zwischen spanischen Polizisten und Frankfurtern in Celta Vigo 46 Tage im Gefängnis saß. Einigen Schalkern erging es ähnlich wie den Dortmundern, auch sie machten unangenehme Erfahrungen mit der spanischen Justiz und saßen für zwei Tage im Knast von Valencia.
Ergänzend noch ein paar Presseberichte aus dem europäischen Ausland:
Wenn man sich das alles so durch den Kopf gehen lässt, fragt man sich, mit welchem Recht wir Europäer mit dem Finger auf nicht EU-Staaten zeigen. Unfassbar was mitten in Europa in einem "demokratischen" Staat mit schöner Regelmäßigkeit passieren kann, ohne das sich jemand der Sache annimmt.
Schlimmer noch als den ausländischen Fußballfans ergeht es Spaniern, die unter dem Verdacht stehen z.B. die ETA zu unterstützen, wie heise.de im Artikel "Weil es Folter in Spanien angeblich nicht gibt, werden nun auch Bücher zum Thema zensiert" aktuell zu berichten weiß.
Dort heißt es:
Es scheint so als wäre zwar der faschistische Diktator Franco in den 1970er Jahren von der Bildfläche verschwunden, sein Erbe aber zumindest noch in Form durchgeknallter Polizeitruppen quicklebendig. Wen wundert es da noch, dass auch knapp 35 Jahre nach Ende der Diktatur immer noch der Leitspruch "Todo por la patria!" (Alles für das Vaterland!) an den Gemäuern der Guardia Civil - Wachen prangt.
Danke an Pawel, M. und Dennis
Um die Gedächtnisse aufzufrischen - das war passiert:
Am Stadion angekommen erwartete die vielen hundert Fans ein ca. 3 Meter breites Stadiontor. In der Folge kam es aufgrund der von hinten drängenden Fans (sie wurden von der Polizei voran getrieben) in den vorderen Reihen zu Drängeleien. Die Polizei fühlte sich anscheinend von der selbst provozierten Situation bedroht und ging direkt mit Knüppelhieben auf die Köpfe der Fans in den ersten Reihen vor. Die Situation eskalierte daraufhin mehrmals und die ersten Verletzten wurden in die hinteren Reihen durchgelassen.
Als die ersten Fans im Stadion waren, ging die Knüppelei im unteren Teil des Gästeblocks weiter. Die Situation entglitt der Polizei immer weiter und es kam zu weiteren Scharmützeln in deren Folge Sitzschalen und andere Gegenstände flogen. Viele unbeteiligte Fans wurden Opfer von Knüppelhieben der Polizei.
Vor dem Stadion blieb die Situation auch in jener Phase vollkommen undurchschaubar und kritisch. Die Polizei zog ihre Grenzen immer enger. Ab und zu pflügte dann der ein oder andere berittene Polizist mit seinem Pferd durch die Menge. (..)
So langsam schien sich die Lage zu entspannen, doch aus dem Inneren des Stadions ereilte die Fans außerhalb des Stadions ein Hilferuf aus dem Inneren. Eine kleine Anzahl an Fans wurde auch eine Stunde nach dem Abpfiff noch in Gewahrsam genommen und sollte vorerst auch nicht freigelassen werden. Die Verantwortlichen des BVB wurden kurzerhand des Blockes verwiesen und die gut 15 Festgenommenen wurden einer kleinen Einzelbehandlung unterzogen. Die Schreie der Malträtierten waren bis außerhalb des Blocks zu hören. Die menschenunwürdige Behandlung der BVB-Fans in Sevilla fand ihren Höhepunkt. Die festgesetzten Personen sollten ein Schnellverfahren erhalten. Das fand jedoch erst statt, als auch der letzte dieser Personen seinen Flieger in die Heimat verpasst hatte.
Quelle: schwatzgelb.de
Das Dortmunder Online-Fanzine schwatzgelb.de hat im folgenden vier erschütternde Erlebnisberichte von Betroffenen online gestellt.
Ein Tag Gefängnis in Sevilla I
Ein Tag Gefängnis in Sevilla II
Ein Tag Gefängnis in Sevilla III
Ein Tag Gefängnis in Sevilla IV
Was den Dortmundern widerfahren ist, ist keineswegs ein Einzelfall. Im Grunde wiederholen sich derartige Vorfälle rund um internationale Spiele auf spanischen Boden jedes Jahr. Besonders heftig erging es einem Frankfurter, der aufgrund eines Zusammenstoßes zwischen spanischen Polizisten und Frankfurtern in Celta Vigo 46 Tage im Gefängnis saß. Einigen Schalkern erging es ähnlich wie den Dortmundern, auch sie machten unangenehme Erfahrungen mit der spanischen Justiz und saßen für zwei Tage im Knast von Valencia.
Ergänzend noch ein paar Presseberichte aus dem europäischen Ausland:
- Beim Spiel Athletico Madrid gegen Olympique Marseille wirbelte die spanische Polizei im Gästeblock, zeriss die Auswärtsfahne vom Commando Ultra und verletzte einige Anhänger durch Knüppelhiebe. OM-Ultra Santos wurde u.a. verhaftet und zu 3 1/2 Jahren Haft verurteilt. Ein Fall, der auch durch die deutsche Presse (Bericht 1 / Bericht 2 / Bericht 3) ging und keinem Leser dieses Blogs entgangen sein wird.
- Bolton Wanderes Fans bekamen ebenfalls in Madrid Ärger mit der Polizei
- Glasgow Rangers Fans wurden in Pamplona von der Polizei attackiert
- Celtic Supporters erging es rund um das Spiel gegen Celta Vigo nicht besser
Wenn man sich das alles so durch den Kopf gehen lässt, fragt man sich, mit welchem Recht wir Europäer mit dem Finger auf nicht EU-Staaten zeigen. Unfassbar was mitten in Europa in einem "demokratischen" Staat mit schöner Regelmäßigkeit passieren kann, ohne das sich jemand der Sache annimmt.
Schlimmer noch als den ausländischen Fußballfans ergeht es Spaniern, die unter dem Verdacht stehen z.B. die ETA zu unterstützen, wie heise.de im Artikel "Weil es Folter in Spanien angeblich nicht gibt, werden nun auch Bücher zum Thema zensiert" aktuell zu berichten weiß.
Dort heißt es:
Sonst kommt es nämlich oft zu den Erstickungsmethoden, Elektroschocks und Schlägen. Dazu werden auch Vergewaltigungen, vaginal oder anal mit Pistolenläufen, Knüppeln oder anderen Gegenständen praktiziert. Dazu kommt auch psychologische Folter, wie Scheinerschießungen, Schlafentzug und zum Beispiel die Drohungen, auch die Freunde oder Familienangehörige zu verhaften, um sie der gleichen Tortur zu unterziehen. Das alles geschieht zumeist in den ersten vier Tagen der Incomunicado-Haft, die bis zu 13 Tage verlängert werden kann. Das geschient meist nicht, um die Folter fortzusetzen, sondern damit Wunden verheilen und Beweise verschwinden, bevor der Geschundene freigelassen oder im Gefängnis abgeliefert wird.
Es scheint so als wäre zwar der faschistische Diktator Franco in den 1970er Jahren von der Bildfläche verschwunden, sein Erbe aber zumindest noch in Form durchgeknallter Polizeitruppen quicklebendig. Wen wundert es da noch, dass auch knapp 35 Jahre nach Ende der Diktatur immer noch der Leitspruch "Todo por la patria!" (Alles für das Vaterland!) an den Gemäuern der Guardia Civil - Wachen prangt.
Danke an Pawel, M. und Dennis
Samstag, 8. Januar 2011
Wer ist eigentlich dieser 1312?
Video läuft jetzt, es war falsch verlinkt
Und warum hast Du ne Maske auf? Ok ok, ein echter Knaller sieht anders aus, aber an einem Samstag kann man das folgende Video ruhig bringen.
Danke an C. für die Einsendung.
Freitag, 7. Januar 2011
Waldhof in der Halle
Nach dem gestrigen Post über USP beim Hallenfußball folgt heute ein Video über Ultras Mannheim & Co beim Hallencup. Zwei Mal Halle - zwei unterschiedliche Philosophien bei denen der Kontrast kaum stärker sein könnte. Wer regelmäßig in unserem Blog liest, weiß, dass wir eindeutig den melodischen Stil bevorzugen. Geschmäcker sind eben verschieden...
St. Gallen in Sion oder: wie unterschiedlich Pyro wahrgenommen wird
Der Kampf für die Legalisierung von Pyrotechnik in Deutschland steht gerade erst am Anfang und muss noch viele Hürden nehmen. Eine wichtige ist die deutsche Medienlandschaft, die fast immer reflexartig mit einer negativen Kommentierung auf Pyrotechnik reagiert.
Ein Beispiel dafür ist das Spiel FC Sion - FC St. Gallen im November 2010. Was in dem zehnminütigen Video abgefackelt wird, hätte auch für eine gesamte Halbserie gereicht und dennoch ist die Presseberichterstattung fair und ausgewogen.
Woran liegt nun die unterschiedliche Beurteilung von Pyrotechnik? Zum Einen sicherlich an Unwissenheit über die Absichten derjenigen, die Pyrotechnik im Sinne der Absichtserklärung der Kampagne "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren" einsetzen. Andere, vermutlich schwerwiegendere Gründe liegen in dem Wesen der Fußballreporter an sich. Ok, hier bewegen wir uns etwas auf das dünne Eis der Spekulation, aber unsere These fußt auf persönlichen Erfahrungen mit diesem Berufsstand.
So ist erst einmal festzustellen, dass der Fußball in Deutschland einen anderen Stellenwert hat als in der Schweiz. Dementsprechend haben die Fußballreporter, ob sie nun Dahlmann, Hansch, Kerner oder Töpperwien heißen, ebenfalls einen anderen Stellenwert oder sagen wir besser: Bekannheitsgrad.
Hinzu kommt, dass sich die berichterstattende Zunft quasi in einem geschlossenen Zirkel bewegt: vom Sondereingang in den Pressebereich, auf die Pressetribüne und wieder zurück und überhaupt nicht mit Fans oder Ultras in Berührung kommt.
Diese Dinge führen dazu, dass sich diese Gattung extrem wichtig nimmt und sich selbst für den heimlichen Motor des Fußballs halten. In dieser Wahrnehmung haben Fans
zu spuren und gefälligst Staffage im Hintergrund zu bleiben. Alles was zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird abgelehnt, so sind jedenfalls unsere Erfahrungen mit Sportreportern. Den meisten Damen und Herren mangelt es schlicht und einfach an Interesse und Respekt.
Jetzt kann man natürlich einwerfen, dass Sportreporter z.B. in Italien einen ähnlichen Stellenwert haben wie in Deutschland und dennoch in der Vergangenheit anders mit dem Thema umgegangen sind. Sicherlich richtig, was aber unserer Meinung nach an dem jahrzehntelangen Einfluss der Ultras liegt. Interessant wäre einmal zu wissen wie das Thema Pyrotechnik in Italien derzeit medial bewertet wird.
Eine abschließende Anekdote zum Thema: im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurde vor einigen Jahren ein DSF-Sportreporter auf die unterschiedliche Beurteilung von Pyrotechnik in Italien & Co im Vergleich zu unseren Gefilden angesprochen. Der Herr erklärte dies damit, dass das nunmal im Ausland sei und man auf die Tifosi keinen Einfluss(!) hätte. Auch gäbe es Anweisungen von DFB, DFL und den Pressesprechern der Vereine, derartige Aktionen (zumindest im TV) entsprechend negativ zu kommentieren.
Danke an H. für die Einsendung.
Ein Beispiel dafür ist das Spiel FC Sion - FC St. Gallen im November 2010. Was in dem zehnminütigen Video abgefackelt wird, hätte auch für eine gesamte Halbserie gereicht und dennoch ist die Presseberichterstattung fair und ausgewogen.
Woran liegt nun die unterschiedliche Beurteilung von Pyrotechnik? Zum Einen sicherlich an Unwissenheit über die Absichten derjenigen, die Pyrotechnik im Sinne der Absichtserklärung der Kampagne "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren" einsetzen. Andere, vermutlich schwerwiegendere Gründe liegen in dem Wesen der Fußballreporter an sich. Ok, hier bewegen wir uns etwas auf das dünne Eis der Spekulation, aber unsere These fußt auf persönlichen Erfahrungen mit diesem Berufsstand.
So ist erst einmal festzustellen, dass der Fußball in Deutschland einen anderen Stellenwert hat als in der Schweiz. Dementsprechend haben die Fußballreporter, ob sie nun Dahlmann, Hansch, Kerner oder Töpperwien heißen, ebenfalls einen anderen Stellenwert oder sagen wir besser: Bekannheitsgrad.
Hinzu kommt, dass sich die berichterstattende Zunft quasi in einem geschlossenen Zirkel bewegt: vom Sondereingang in den Pressebereich, auf die Pressetribüne und wieder zurück und überhaupt nicht mit Fans oder Ultras in Berührung kommt.
Diese Dinge führen dazu, dass sich diese Gattung extrem wichtig nimmt und sich selbst für den heimlichen Motor des Fußballs halten. In dieser Wahrnehmung haben Fans
zu spuren und gefälligst Staffage im Hintergrund zu bleiben. Alles was zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird abgelehnt, so sind jedenfalls unsere Erfahrungen mit Sportreportern. Den meisten Damen und Herren mangelt es schlicht und einfach an Interesse und Respekt.
Jetzt kann man natürlich einwerfen, dass Sportreporter z.B. in Italien einen ähnlichen Stellenwert haben wie in Deutschland und dennoch in der Vergangenheit anders mit dem Thema umgegangen sind. Sicherlich richtig, was aber unserer Meinung nach an dem jahrzehntelangen Einfluss der Ultras liegt. Interessant wäre einmal zu wissen wie das Thema Pyrotechnik in Italien derzeit medial bewertet wird.
Eine abschließende Anekdote zum Thema: im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurde vor einigen Jahren ein DSF-Sportreporter auf die unterschiedliche Beurteilung von Pyrotechnik in Italien & Co im Vergleich zu unseren Gefilden angesprochen. Der Herr erklärte dies damit, dass das nunmal im Ausland sei und man auf die Tifosi keinen Einfluss(!) hätte. Auch gäbe es Anweisungen von DFB, DFL und den Pressesprechern der Vereine, derartige Aktionen (zumindest im TV) entsprechend negativ zu kommentieren.
Danke an H. für die Einsendung.
Donnerstag, 6. Januar 2011
St. Pauli in der Halle
Viel braucht man da nicht zu sagen: macht auch 2011 einfach Laune den Gesängen und Melodien zu lauschen.
Wie erkennt man eigentlich einen Terroristen?
Wie erkennt man eigentlich einen Terroristen? Diese Frage bekamen einige Politiker in Berlin von einer Kinderhandpuppe gestellt. Ja genau, von einer Kinderhandpuppe. Die unfassbar dummen und entlarvenden Antworten der Politiker gibt's im Video.
Mittwoch, 5. Januar 2011
Angriff der BBB auf Paok-Bus
Die Mehrheit unserer Leser wird das Video schon kennen, aber da wir mehrfach per Mail auf das Video hingewiesen wurden, stellen wir es ergänzend zum Torcida-Video von heute morgen hiermit nachträglich online - Balkan-Tag bei LVU sozusagen.
Am 14. Dezember 2010 wurde ein Bus mit PAOK-Leuten und Freunden von Partizan Belgrad auf dem Weg zum Spiel Dynamo Zagreb gegen PAOK massiv angegriffen. Wie man im verlinkten Video sieht, störten sich die rund 40 Angreifer auch nicht an den Bullen, die den Bus begleiteten. Der Bus wird mit Steinen eingedeckt und versucht mit Fackeln in Brand zu stecken. Ziemlich kranke Scheisse das Ganze.
Ein weiteres, jedoch eher nichtssagendes Video sowie eine Bildergalerie findet ihr hier.
Am 14. Dezember 2010 wurde ein Bus mit PAOK-Leuten und Freunden von Partizan Belgrad auf dem Weg zum Spiel Dynamo Zagreb gegen PAOK massiv angegriffen. Wie man im verlinkten Video sieht, störten sich die rund 40 Angreifer auch nicht an den Bullen, die den Bus begleiteten. Der Bus wird mit Steinen eingedeckt und versucht mit Fackeln in Brand zu stecken. Ziemlich kranke Scheisse das Ganze.
Ein weiteres, jedoch eher nichtssagendes Video sowie eine Bildergalerie findet ihr hier.
Torcida bei AEK Athen
Das folgende Video hat zwar schon ein paar Monate auf dem Buckel, ist uns aber bislang nirgends untergekommen.
Nach der Ankunft der Busse gibt's im Block erstmal minutenlange Wemsereien mit den griechischen Bullen bevor man sich dann doch auf den Support konzentriert.
Nach der Ankunft der Busse gibt's im Block erstmal minutenlange Wemsereien mit den griechischen Bullen bevor man sich dann doch auf den Support konzentriert.
Dienstag, 4. Januar 2011
Interessante Lektüre für kalte Winterabende?
Das Fragezeichen in der Überschrift könnt ihr getrost streichen. Nach dem sich der Autor dieser Zeilen die Publikation in Ruhe angeschaut hat, heißt das Fazit für einige Abschnitte: unbedingt lesenswert. Es ist sicherlich nicht verkehrt zu wissen wie Hundertschaften & Co taktisch agieren. Für faule Leser dieses Blogs hier der Link zum Dokument:
http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2010/12/1693129053.pdf
http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2010/12/1693129053.pdf
Bei turus.net wird im Artikel Erstaunliches aus dem Netz: Polizeibericht Berlin auf ein Dokument hingewiesen, welches laut turus.net auf Indymedia zu finden ist. Was man bei turus.net so liest, klingt jedenfalls nicht nur für Berliner äußerst interessant.
Nach der Einleitung das Deckblatt. Ganz oben zu lesen "Autonome Gruppen". Darunter: "Polizeibericht Berlin 2010 - Ausrüstung, Strukturen, Einsatztaktik, Hintergründe, Analysen, Kritik".
Nach einem ausführlichen Vorwort das Inhaltsverzeichnis. Fein säuberlich gegliedert wie bei einer Hausarbeit an der Uni. In den einzelnen Abschnitten erfährt man einiges über das Versammlungsgesetz und die Demoauflagen, über das unmittelbare Zwangsgesetz, die Polizeiarbeit in den Medien, die Einsatzhundertschaften, die Polizeiabschnitte, den zentralen Objektschutz und die Bereitschaftspolizei.
Reichlich Infos gibt es zudem über den polizeiärztlichen Dienst, die Diensthundeführer, die Reiterstaffel, das Gefangenenwesen, die Polizeihubschrauberstaffel, die Sondereinheiten, die Bundespolizei, das Ordnungsamt, den Verfassungsschutz. Berichtet wird des weiteren über "Griechische Verhältnisse", die Schutzausrüstung, die Waffen der Polizei und den Fahrzeugschutz. Last but not least gibt es doch tatsächlich ein Verzeichnis mit den Kennzeichen der Fahrzeuge der Zivilpolizisten. VW Busse, Ford Kombi, Mercedes A-Klasse - alles dabei.
Nächste Runde fremdschämen: Poptown Hamburg on Tour
Hoffen wir mal, dass das Material eher von 1998 als aus der jüngeren Vergangenheit ist.
Montag, 3. Januar 2011
Oh Bremen!
Für viele nichts Neues, schließlich saugt man über die Feiertage auf was man finden kann, wird der folgende Artikel aus der Bremer Ultraszene sein.
Stellungnahme zu den Übergriffen beim Bremer Hallenturnier am 19.12.2010
Beim ersten Lesen dachten wir: hey, da wollen ein paar spaßige Bremer ultras.ws & Konsorten verarschen. Die Wahrheit ist vermutlich viel trauriger, der Text ist ernst gemeint! 4500 Zeichen voller Rumgejammer, weil...ja warum eigentlich? Achja, weil ein paar noch jämmerlichere Gestalten, die die Bremer Ultraszene dem Lager der Neonazis zuordnet, mehrere hundert Ultras angegriffen haben oder wollten oder so taten oder Bierbecher warfen, mindestens!
Wir wollen tatsächliche Überfälle von Neonazis nicht verharmlosen, wer aber wie die Bremer Ultraszene immer mal wieder sein Maul ganz weit aufreisst, sollte sich in so einem Fall doch zu helfen wissen. Insbesondere, wenn doch mehrere hundert Ultras anwesend sind. Aber nein, stattdessen greift man ganz tief in die Alerta-Klischee-Kiste, verlässt trotzig die Halle und schreibt eine weinerliche Stellungnahme.
Hätte nur noch gefehlt, dass man sich vor Schreck in 42 neue Gruppen gespaltet hätte, aber vielleicht werden uns die Neugründungen schon bald in 42 weiteren Stellungnahmen angekündigt.
Stellungnahme zu den Übergriffen beim Bremer Hallenturnier am 19.12.2010
Beim ersten Lesen dachten wir: hey, da wollen ein paar spaßige Bremer ultras.ws & Konsorten verarschen. Die Wahrheit ist vermutlich viel trauriger, der Text ist ernst gemeint! 4500 Zeichen voller Rumgejammer, weil...ja warum eigentlich? Achja, weil ein paar noch jämmerlichere Gestalten, die die Bremer Ultraszene dem Lager der Neonazis zuordnet, mehrere hundert Ultras angegriffen haben oder wollten oder so taten oder Bierbecher warfen, mindestens!
Wie bereits in den Jahren zuvor waren auch in diesem Jahr wieder mehrere hundert Ultras zur Unterstützung des SV Werder Bremen in die Bremer Stadthalle gekommen .
Im Rahmen des zweiten Spiels der Mannschaft des SV Werder begab sich die Gruppe um die “Farge Ultras” in die Nähe des Blocks, in dem sich die Fanszene des SV Werder gesammelt hatte. Es kam zu ersten verbalen Entgleisungen und Becher-Würfen in Richtung des Fanblocks. Unmittelbar darauf folgte der erste körperliche Übergriff von Seiten der Neonazis, woraufhin die Fanszene sich wehrte und versuchte, die Angreifenden zurückzudrängen.
Wir wollen tatsächliche Überfälle von Neonazis nicht verharmlosen, wer aber wie die Bremer Ultraszene immer mal wieder sein Maul ganz weit aufreisst, sollte sich in so einem Fall doch zu helfen wissen. Insbesondere, wenn doch mehrere hundert Ultras anwesend sind. Aber nein, stattdessen greift man ganz tief in die Alerta-Klischee-Kiste, verlässt trotzig die Halle und schreibt eine weinerliche Stellungnahme.
Hätte nur noch gefehlt, dass man sich vor Schreck in 42 neue Gruppen gespaltet hätte, aber vielleicht werden uns die Neugründungen schon bald in 42 weiteren Stellungnahmen angekündigt.
Back on the dancefloor 2011!
Jaja, Asche über unser Haupt! Zugegeben, wir waren einige Zeit abgetaucht, was schlicht an zu viel Arbeit, privaten Stress und Aktivitäten für unsere Gruppen lag. Die zahlreichen unbeantworten Mails werden wir im Laufe der Woche beantworten.
Jetzt geht's erst mal mit nem neuen Eintrag los. Vorab aber noch was in eigener Sache: Ein paar Mailschreiber haben sich darüber beschwert, dass wir Dortmund und Oberhausen in die rechte Ecke stellen und darauf hingewiesen, dass es sich doch nur um Einzelpersonen oder eine kleinere Gruppe handeln und auf gar keinen Fall die ganze Szene betreffen würde.
Unsere Meinung dazu ist schnell erzählt: Wir haben nicht behauptet, dass die Dortmunder oder die Oberhausener Szene rechts ist. Was nicht in unsere Köpfe will ist, dass man mit Nasen, die offensichtlich rechtes Gedankengut in ihrem Schädel haben, gemeinsame Sache macht, um die eigene Szene bloß nicht zu schwächen. Vielleicht hat man auch Angst den kürzeren zu ziehen und hält sich deswegen bedeckt?! Wir wissen es nicht. Ob man es rechtsoffen, unpolitisch (höhö) oder einfach nur dumm nennt, könnt ihr euch aussuchen.
Jetzt geht's erst mal mit nem neuen Eintrag los. Vorab aber noch was in eigener Sache: Ein paar Mailschreiber haben sich darüber beschwert, dass wir Dortmund und Oberhausen in die rechte Ecke stellen und darauf hingewiesen, dass es sich doch nur um Einzelpersonen oder eine kleinere Gruppe handeln und auf gar keinen Fall die ganze Szene betreffen würde.
Unsere Meinung dazu ist schnell erzählt: Wir haben nicht behauptet, dass die Dortmunder oder die Oberhausener Szene rechts ist. Was nicht in unsere Köpfe will ist, dass man mit Nasen, die offensichtlich rechtes Gedankengut in ihrem Schädel haben, gemeinsame Sache macht, um die eigene Szene bloß nicht zu schwächen. Vielleicht hat man auch Angst den kürzeren zu ziehen und hält sich deswegen bedeckt?! Wir wissen es nicht. Ob man es rechtsoffen, unpolitisch (höhö) oder einfach nur dumm nennt, könnt ihr euch aussuchen.
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