FFK: Du warst seinerzeit Betreuer des Schalker Fanprojekts. Bist du beruflich nach Lens gereist?
Mathiak: Nein, ich war in keiner offiziellen Funktion vor Ort. Ich wollte mir lediglich mit einem Bekannten das Spiel anschauen.
FFK: Ist es dazu denn überhaupt gekommen?
Mathiak: Ja. Allerdings hat das an diesem Tag natürlich nicht so im Vordergrund gestanden. Bereits vor Anpfiff war zu spüren, dass irgendetwas schiefgehen muss.
FFK: Inwiefern?
Mathiak: Ich hatte damals schon zahlreiche Spiele betreut, und mit der Zeit entwickelt man ein gewisses Gespür. Lens ist eine ziemlich kleine Stadt. Alle Fans trafen in ein und derselben Einkaufsstraße aufeinander, konnten sich kaum aus dem Weg gehen. Nach und nach haben sie ausgetestet, wie weit sie gehen durften. Erst wurde ein Stuhl umgeworfen, dann ein Tisch, und so weiter. Es entwickelte sich eine aggressive Atmosphäre, die man förmlich fühlen konnte. Die französischen Sicherheitskräfte haben jedoch wesentlich zögerlicher eingegriffen, als man das aus Deutschland kannte. Im Nachhinein bin ich heilfroh, dass ich zügig im Stadion war und von der schrecklichen Tat gegen Nivel nichts mitbekommen habe.
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Unsere Meinung: Was Mathiak gemacht hat, geht gar nicht. Als Sozialarbeiter hat man seine Schnauze zu halten. Wer damit nicht klar kommt, hat den Beruf verfehlt. Jetzt Jahre später auf die Tränendrüse zu drücken und einen Thriller draus zu stricken zeugt umso mehr die offensichtliche Charakterschwäche dieses Typen. Oder sind wir die einzigen, die es verwundert, dass der ach so bedrohte Sozialarbeiter nach dem Vorfall ausgerechnet bei Schalke 04 einen Job angemommen hat?
Wo steht denn bitte, dass man als Sozialarbeiter seine Schnauze zu halten hat? Das Gegenteil ist richtig, weshalb man nachdenken muss was man gegenüber dem Fanprojekt sagt. Die sind ja verpflichtet Straftaten anzuzeigen. Abgesehen davon ist es vllt. auch menschlich korrekt als Zeuge auszusagen wenn ein Unbeteiligter in die Schwerbehinderung geboxt wird.
AntwortenLöschenIch kann bei dem letzten Absatz auch nur den Kopf schütteln...
AntwortenLöschenWie widerwärtig. Ein Mensch wird brutal zusammengeprügelt, wird sein Leben lang behindert bleiben. Die Täter waren deutsche Hooligans und Nazis, die sich aus reinem Spaß an der Freude einen zufällig vorbeikommenden Streifenpolizisten gekrallt und ihm dutzende Male gegen den Kopf getreten haben. Da ist eine Aussage absolut legitim.
AntwortenLöschenWer sowas in Schutz nimmt, hat echt nur Backpfeifen verdient, ganz ehrlich. Was soll die Scheiße?
Man wird viele Gründe finden, um das Konzept der Fanprojekte abzulehnen. Das gilt dann aber auch für Sozialarbeit mit Drogensüchtigen, kriminellen Jugendlichen etc..
AntwortenLöschenLässt man sich hingegen auf das Konzept ein, so muss man eben auch die Spielregeln achten, insbesondere als Sozialarbeiter. Das hat nichts damit zu tun wie verachtenswert die Tat an sich ist.
Nach eurer Logik dürfte ein Rechtsanwalt diverse Mandate erst gar nicht annehmen und die katholische Kirsche müsste auf die Abnahme der Beichte verzichten.
LVU sagt es. Außerdem funktioniert ein Fanprojekt doch einfach besser, wenn das Klientel den Mitarbeitern vertrauen kann.
AntwortenLöschenKlar hat er einen Job auf Schalke angenommen. Den Ihm Peters und assauer angeboten haben, nachdem Sie von seiner Situation erfahren haben. Aber du wärst wahrscheinlich "heroisch arbeitslos geblieben"
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