Ein Lipdub (auch LipDub oder Lip dub) ist eine spezielle Form eines Musikvideos. Der Begriff bedeutet sinngemäß Lippen-Synchronisierung (engl. lip dubbing). Charakteristisch für ein Lipdub sind zwei Dinge. Zum einen bewegen Darsteller ihre Lippen passend zum Text des Musikstücks, so als würden sie den Text selbst singen (vgl. Playback) – daher auch der Name. Zum anderen handelt es sich bei einem Lipdub um eine Plansequenz, also ein Video, das in einem einzigen Durchlauf ohne einen Schnitt aufgenommen wird.[Anm. 1]Was zum Teufel hat das in einem Blog zu suchen, was sich hauptsächlich der Ultrakultur verschrieben hat? Die Antwort ist einfach: Die Katalonier, die für die Unabhängigkeit ihrer Region kämpfen, zeigen in dem Video eindrucksvoll, was man mit Kreativität und Engagement gemeinsam erreichen kann. Wer da keine Parallelen zu unseren Idealen erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Mucke passt und auch Pyro-Freunde werden bedient, daher kommt hier nun das Video:
Ursprünglich stammt die Idee aus den USA, verbreitete sich aber auch schnell in Europa – vor allem in Frankreich. Die sogenannten „Office Lipdubs“ wurden schnell zu einem erfolgreichen Format. Hier stellen Mitarbeiter von Unternehmen in drei- bis fünfminütigen Lipdubs ihre Büros vor.[1]
Weitere Infos zum Video:
Lipdub für die Unabhängigkeit Kataloniens und der übrigen katalanischsprachigen Gebiete, aufgenommen am 24. Oktober 2010 in der Stadt Vic. Der World Records Academy zufolge hät das Musikvideo mit 5.771 Darstellern derzeit den Teilnahmeweltrekord unter den Lipdubs. Das Projekt geht auf Initiative der katalanischen Zivilgesellschaft zurück. Zweck ist es, die Weltöffentlichkeit darauf hinzuweisen, dass Katalonien sich als eigenständige Nation begreift und zur Sicherung seines kulturellen Fortbestands nach Unabhängigkeit strebt. Die Hintergrundmusik mit dem Titel „La Flama” stammt von der Gruppe „Obrint Pas”.
via gilly's playground
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