Mittwoch, 10. November 2010

In eigener Sache

Wie ihr sehen könnt, haben wir in den letzten Tagen etwas am Layout unseres Blogs gefeilt. Hier und da werden wir auch weiterhin rumschrauben, aus dem gröbsten sind wir allerdings raus.

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf den RSS-Feed mit dem ihr immer auf dem laufenden gehalten werdet. Wer mit technischen Dingen auf Kriegsfuß steht, sollte einfach mal googeln, die Handhabung ist eigentlich ganz einfach.

Für aufgeschlossenere Menschen haben wir uns nun auch einen Twitter-Account zugelegt.

Achja, und wie ihr seht, erscheint auf diesem Blog auch Werbung. Wir sehen das als Experiment. Zum Einen, weil wir auf die Anzeigen keinen Einfluss haben, die liefert Google AdSense, zum Anderen, weil wir noch nicht wissen, ob dabei auch was rumkommt. Falls ja, werden wir mit dem Geld eine eigene Domain finanzieren und blogger.com verlassen, so dass wir einfacher zu erreichen sind.

Dienstag, 9. November 2010

Zu durch: Wendt fordert Absage aller Bundesliga-Spiele

Nein, heute ist nicht der erste April und den Humor von Rainer Wendt, dem fleischgewordenen Law & Order - Jammerlappen der deutschen Polizeigewerkschaft, halten wir äußerst knapp bemessen. Nach ein paar Tagen Katz&Maus-Spiel mit knapp 20000 uniformierten Katzen und deutlich mehr frechen Mäusen im Unterholz fordert Herr Wendt nun ein paar Tage Urlaub für die ach so gebeutelte Polizei. Die armen Polizisten sind ganz erschöpft vom vielen Demonstranten knüppeln, hinterher hetzen und Pfefferspray sprühen, so dass der Fußball am kommenden Wochenende einfach mal ruhen müsse, meint jedenfalls der Mann, der medial mehr rumheult als der durchschnittliche Schalker nach einer verlorenen Meisterschaft. Dass die Forderung lediglich billiger Populismus ist um in die Schlagzeilen zu kommen, ist dem Mann wahrscheinlich klar. Sei's drum, er hat's ja auch dieses Mal geschafft...

Polizei-Gewerkschaft fordert Absage aller Bundesliga-Spiele
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat eine Absage aller Fußball-Bundesliga-Partien am kommenden Wochenende gefordert. Hintergrund: Der Einsatz beim Castor-Transport.

Zum Artikel auf mopo.de

Kurz gemeldet: 1860-Fans wittern Verrat

"Das Spruchband muss weg: 1860-Geschäftsführer Robert Niemann sucht die Konfrontation mit den Anhängern - und müht sich um Schadensbegrenzung. Die Fans fordern jedoch bereits seinen Rücktritt."
Zum Artikel auf sueddeutsche.de

Choreo und Support von Rapid gegen Sofia

 Man nehme einen Europapokalabend, eine gut aufgelegte Kurve, eine große Blockfahne, 600 Doppelhalter sowie unzählige Fahnen in allen Größen und ab geht's.

Ultra Rap Italien

Nach einigen Beiträgen über deutschen Ultra-Rap, mal mehr und mal weniger gut, geht es heute nach Italien. Pellicano, welcher der Szene des ehemaligen viertligisten AC Legnano angehört, präsentiert seinen Track "Ultras Liberi"

Kurz gemeldet: Neue Ausgabe des Kurvenfunk Nürnberg online

Die aktuelle Ausgabe ging vor ein paar Tagen online, den Download gibt es hier

Ab Minute 31:50 gibts u.a. das Interview mit dem Vertreter der Nordkurve Nürnberg im Aufsichtsrat Ralf Preisl, über welchen wir im Artikel Fanarbeit im Aufsichtsrat berichteten.

Auf der Online Präsenz gibt es außerdem ein Interview aus dem Ya Basta!, welches mit den Hauptakteuren des Kurvenfunks geführt wurde als download. Hier die Links zum Interview: Seite 1 und Seite 2

Montag, 8. November 2010

Kreativer Basler Protest gegen Anstoßzeit

Wie uns ein aufmerksamer Leser dieses Blogs mitteilte, war das nicht die erste Basler Aktion dieser Art. Bereits 2009 protestierte die Szene Basel ebenfalls mit einer Tennisball-Wurfaktion beim Auswärtsspiel bei den YB Bern. Auch damals wurde das Match verlegt, damit auch das Finale eines Tennisturniers übertragen werden konnte.

Bild 1, Bild 2, Bild 3

Am vergangenen Wochenende protestierte die Szene Basel gegen die Anstoßzeit des Super-League-Gipfels zwischen dem FC Luzern und dem FCB (1:1).

"Nach 20 Sekunden Spielzeit sah sich Schiedsrichter Stephan Studer am Sonntagmittag gezwungen, die Akteure des FC Luzern und des FC Basel wieder in die Kabine zu schicken. Der Grund: Zweimal hatten die mitgereisten Anhänger des FC Basel Tennisbälle auf den Platz des Gersag-Stadions geworfen. Sie wollten damit ihren Ärger über die frühe Anspielzeit des Fussball-Knüllers demonstrieren. Nach rund neun Minuten war der Spuk vorbei, die Partie konnte (mit anschliessender Nachspielzeit) fortgesetzt werden."
So unglaublich es klingt: das Spiel wurde tatsächlich auf Wunsch des Schweizer Staatsfernsehens um 12:45 Uhr angepfiffen, um auch das Finale eines Tennis-Turniers übertragen zu können.

Als Antwort führte die Szene Basel die oben genannte Aktion durch und zeigte ein Spruchband mit sinngemäßen Aufschrift: "Ihr bestimmt die Ansstoßzeit, wir wann angepfiffen wird!"

Ein Video der Aktion hier. Wer Fotos sehen will, klickt hier.


Die Badische Zeitung zitiert FCB-Trainer Thorsten Fink mit den Worten:
"Das war eine lustige Sache, besser jedenfalls als Gewalt." 

Danke an den Einsender.

Blick zum Castor-Transport ins Wendland

Ganz gleich wie der geneigte Leser dieses Blogs zur Atompolitik steht, so sind die Proteste im Wendland und die Reaktionen der Polizei darauf für Ultras nicht uninteressant. Welche Subkultur neben Ultra verbringt schon jede Woche mehrere Stunden in direkter Nähe eben jener Beamte und ist dermaßen Trainingsobjekt für den politischen Ernstfall?



Sehenswerte Fotogalerie bei flickr

Fasst schon zu spät ist der Tipp den Transport auf www.castorticker.de zu verfolgen, aber bis in den Abend werden die Blockaden sicher noch andauern.

Abschließend möchten wir noch einen Artikel bei heise.de verweisen. Unter der Überschrift "Gefährliches Gefallen" wird davon berichtet, dass Ermittlungsverfahren gegen Menschen, die auf Facebook die Seite "Castor schottern" "mögen" (verlinkt haben) , nicht ausgeschlossen werden.

Gais Göteborg zu Gast bei Helsingborgs IF

Zufällig haben wir bei Youtube das folgende Video entdeckt, welches die maskierten GAIS-Anhänger und die irritierten Blicke der Passanten bei der Ankunft Helsingborger Bahnhof zeigt.









quelle: ultras-tifo.net

Was ist die wahre Fankultur des SV Wehen Wiesbaden?

Dieser Frage wollte der Wiesbaden.eins.de Morderator Tobias Radloff im August 2009 bei seinem Kulissenblick nachgehen. Die folgende Auschnitte mögen auf den ahnungslosen Zuschauer ganz nett wirken, bei jedem der sich auch nur etwas in der Fußballszene auskennt, dürfte sich jedoch umgehend Fremdscham und Hass auf solche Fußballkonstrukte und seine Fanszene Zuschauer einstellen. Benny, der dicke Vorsänger mit Sonnenbrille, freut sich wie ein kleines Kind, dass über ihn und seinen coolen Job im TV berichtet wird und labert dabei ebensoviel Müll wie der Großteil der übrigen interviewten, welche sich zum Teil sich zum Teil in Szene Wehen Shirts präsentieren. Die Jungs hätten knapp drei Wochen nach dem Verlust der Supremus Dilectio Zaufahne an Dynamo Dresden, lieber mal versuchen sollen, sich die nächste Peinlichkeit zu sparen.



Das ganze bleibt jedoch ein hausgemachtes Problem, da ein Großteil der kleinen Fanszene des SV Wehen Taunusstein nach der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Mutterverein, mit folgender Umbenennung in SV Wehen Wiesbaden, Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, Änderung des Vereinswappens und dem Umzug nach Wiesbaden, den neuen Verein verständlicherweise nicht mehr unterstützte. Einen Einblick in die damalige Entwicklung gibt das Interview im Infoflyer der Ultra Szene Mainz "Blockbildung" mit den Psychopathen Wehen 99, welche sich nach der Ausgliederung und Umbenennung ihres Vereines auflösten. Ein Schritt der deutlich mehr Respekt verdient als die Nachfolger wohl jemals erlangen werden.

In diesem Sinne: "Warum bist du der größte Fan des SV Wehen Wiesbaden?" Also ist ganz einfach zu sagen, weil die super Stimmung hier im Stadion ist"