Mittwoch, 4. August 2010

Von tauben Bullen und bunten Demonstranten

Dass Profilisierungssüchtige Funktionäre der Polizeigewerkschaften gerne mal abstruse Forderungen stellen, ist ja nichts neues. Offenbar greift dieses Phänomen bei den Grünen Schwarz-Blauen immer weiter um sich. Wie es sich für einen Staat gehört, in dem der Bürger, der gefälligst arbeiten und TV glotzen, aber ansonsten parieren soll, als notwendiges Übel zur Kapitalvermehrung von Ackermann & Co gesehen wird, kommt man den Wünschen - und seien sie noch so dämlich - gerne nach.

So geschehen in Hannover, wo die Polizei doch tatsächlich die Auflage für eine Demo (7.8.2010) erlassen hat, auf selbiger keinen Lärm zu machen, um die empfindlichen Ohren der Polizisten nicht zu stören. Und damit der schwarze Block auch ausschließlich in Form der Staatsgewalt wirbelt, hat man der Anmelderin der Demo gleich mit auferlegt dafür zu sorgen, dass dunkel gekleidete Demoteilnehmer nicht in Gruppen nebeneinander laufen.

Auszüge aus den Auflagen:

Verbot von von mechanischen, elektrotechnischen oder sonstigen Lärminstrumenten (z.B. Megafonen, Druckgasfanfaren, Vuvuzelas usw)

"Die Versammlungsleiterin hat dafür zu sorgen, dass dunkel gekleidete Teilnehmer der versammlungsrechtlichen Aktion nicht in Blockform nebeneinander gehen."

Link zu den Auflagen der Polizei Hannover

Pressemeldung (vor der endgültigen Bekanntmachung der Auflagen)
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-Hannover-prueft-Laermschutz-fuer-Demo-Einsatzkraefte

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